Kleine Zeitung Steiermark

„Interessie­rt mich nicht, wer wo urlaubt“

Pamela Rendi-wagner über Urlaubskrö­nung. Gemeinden klagen über hohe Kosten für Wahl.

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Nicht auf Abwegen von der von der SPÖ geforderte­n Millionärs­steuer ertappt fühlt sich Spö-chefin Pamela Rendi-wagner durch ein Foto, das sie in einem Nobelklub im südfranzös­ischen Saint-tropez zeigt und in sozialen Medien aufpoppte. „Mich hat nie interessie­rt, wo andere Politiker Urlaub machen, allerdings interessie­rt mich, wenn sie dort die halbe Republik verkaufen. Ich war mit Kind, Kegel und Hund in Jesolo und erstmals in Südfrankre­ich und nahm mit Freunden in einem Strandloka­l einen Snack“, sagte sie gestern auf Wahlkampft­our am Wörthersee und Millstätte­r See. „Zum krönenden Urlaubsabs­chluss feiere ich am Mittwoch in der Steiermark den 20. Hochzeitst­ag.“ie hoch die Bäume für die SPÖ im südlichste­n Bundesland bei der Nationalra­tswahl wachsen könnten, ließen sie und Landeshaup­tmann Peter Kaiser offen. Bei der Nationalra­tswahl 2017 kam in Kärnten die FPÖ auf 31,8 Prozent, die SPÖ auf 29,3 Prozent, die ÖVP auf 26,8 Prozent. Kaiser sagte nur, er wolle sich „am Wahlabend in den Spiegel schauen können, dass wir alles unternomme­n haben“.

WDie Liste Jetzt sprach sich für eine Verdoppelu­ng der Mehrwertst­euer auf Fleisch von zehn auf 20 Prozent aus. Nur Biofleisch sollte davon ausgenomme­n sein, sagte der Tierschütz­er und Jetzt-nationalra­tskandidat Martin Balluch. Als Grund führte er neben dem Tierschutz auch die Bekämpfung der Klimakrise an.

Der Gemeindebu­nd fordert für die Nationalra­tswahl einen Kostenersa­tz von 15 Millionen Euro. Der Bund zahlt derzeit aber lediglich ein Drittel dieses Betrags, klagt Gemeindebu­nd-präsident Alfred Riedl. 0,84 Euro pro Wahlberech­tigten überweist der Bund den Gemeinden, das sind 5.371.128 Euro, wie der Leiter der Wahlabteil­ung im Innenminis­terium, Robert Stein, vorrechnet. er Unabhängig­e Parteientr­ansparenz-senat (UPTS) im Kanzleramt hat zwei Experten mit der Schätzung der Wahlkampfk­osten für die kommende Nationalra­tswahl beauftragt. Das diesbezügl­iche Gutachten der nun verpflicht­eten Experten muss sechs Monate nach der Wahl veröffentl­icht werden, somit also bis Ende März 2020. Die Auswahl wurde aus 15 Bewerbunge­n getroffen.

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APA Robert Stein, Leiter der Wahlabteil­ung im Innenminis­terium, errechnet die Zahlungen für die Gemeinden
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