Fotografie feiert 180. Jubiläum
Am 19. August 1839 war die Fotografie geboren. Graz feiert mit einer Sonderausstellung.
In der Zeit der Smartphones kann jeder mit spontanen Schnappschüssen seinen persönlichen Alltag festhalten. Dennoch sind Berufsfotografen aktiver denn je. „Als Fotograf ist man bei den schönsten und emotionalsten Momenten dabei, von der Geburt bis zur Bahre“, erzählt Thomas Fischer, Innungsmeister-stellvertreter der Berufsfotografen.
Seit 180 Jahren werden Momente festgehalten. Nun nimmt die Berufsfotografen-innung der WKO dieses Jubiläumsjahr zum Anlass für zahlreiche Events. Ein großes Ereignis ist die Sonderausstellung des Ver
eins FOMO Graz sowie von Inga Horny und Christian Jungwirth. Der Fotomonat wird von 10. Oktober bis 10. November in Grazer Innenstadtbetrieben stattfinden. Dabei werden rund 150 Werke von österreichischen Berufs- und Kunstfotografen in den Schaufenstern präsentiert. „Es ist eine inklusive Ausstellung, die für jeden öffentlich zugänglich und barrierefrei sein soll“, sagt Fotografin und Fomo-obfrau Ana Radulovic.
Das Besondere an der Ausstellung: Sehbehinderte können die Fotografien durch Hörbilder genießen und es werden geführte Touren mit Übersetzung in Gebärdensprache angeboten. Über einen Qr-code kann man die Bildbeschreibung lesen und anhören. Eine eigens erstellte digitale Landkarte hilft bei einer Tour auf eigene Faust.
Ebenso präsentiert wird das Buch „100+80 Jahre“– 1839 bis 2019 – Zeitreise durch die österreichische Fotografie“. Neben Historischem sind darin Werke der wichtigsten Fotografinnen und Fotografen der letzten 180 Jahre zu finden. Saskia Ehmann