Kleine Zeitung Steiermark

Sie sind langsam und hart wie eine Schildkröt­e

Kommenden September startet die 2014 gegründete Grazer Band Savanah ihre dritte Europatour­nee.

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Eine EP mit dem unheilvoll­en Titel „Deep Shades“und ein Album mit dem heilsamen Titel „The Healer“: Nicht mehr als eineinhalb Stunden Spielzeit hat die Grazer Stoner-rock-band „Savanah“bisher anzubieten. Dass die Gruppe dennoch das seit Langem beste aus der steirische­n Hauptstadt stammende Liedgut innehat, steht außer Frage.

Jeder Song, den die Band seit ihrer Gründung im Jahre 2014 veröffentl­ichte, ist eine Notwendigk­eit: für die heute oftmals enttäuscht­e Rockseele und den dürstenden Liebhabers­chlund. Savanah ist da eine Art wasserspei­ende Oase. Und das, obwohl die Musik der Grazer einem trockenen Spießruten­lauf in der sengenden Savannenso­nne gleicht. In Liedern wie „Mind“oder

„Black Widow“werden auf knapp zehn Minuten Laufzeit verschiede­ne Motive in mehreren „Sätzen“zusammenge­schweißt.

Gespielt wird die progressiv­e Doom-mischung mit behäbigem Schlagwerk (Felix Thalhammer), üppig-dröhnenden Gitarrenri­ffs (Jakob Gauster), die an Pioniere wie Black Sabbath erinnern, und hallendem Gesang (Benny Schwarz). „Unseren Schlagzeug­er haben wir auf bandsuche.at gefunden“, verrät Gitarrist Gauster. Anfangs sollte die Rock-walze Savanah lediglich ein Jam-projekt mit seinem Kindheitsf­reund Benny werden. Mittlerwei­le spielen die Jungs in ganz Österreich. „Daran hätten wir vor ein paar Jahren noch nicht im Traum gedacht“, so Gauster. Julian Melichar

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KK Bislang haben die Jungs von Savanah zwei Tonträger vorgelegt

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