Kleine Zeitung Steiermark

Strache darf nur mehr unter Aufsicht posten

-

Die FPÖ zieht die Notbremse und nimmt ihren Ex-obmann bei Facebook-postings an die Kandare. Die Hintergrün­de zum subtilen blauen Machtkampf um die Seite „HC Strache“.

Es ist sehr schwer bis unmöglich, Strache beim Thema Ibiza zu bändigen. Hofer muss deshalb handeln – aber mit Vorsicht.

Ein Fpö-funktionär zum parteiinte­rnen Facebook-streit

spät – die Frist ist abgelaufen. Aber darf die Partei die Strache-seite überhaupt kapern? Die Bundespart­ei gab sich gestern zugeknöpft. Die Autorenrec­hte „aller großen Fpö-seiten“lägen bei der Partei. Tatsächlic­h steht im Impressum der Strache-seite die FPÖ, die auch massiv Werbegeld in den Aufbau der Seite steckte. Auffallend ist, dass alle diese bezahlten Werbungen schlagarti­g am 17. bzw. 18. Mai storniert wurden – an diesem Tag ging die Ibiza-bombe hoch.

Die sozialen Medien spielen für die Freiheitli­chen seit jeher eine wichtige Rolle. Statt den Weg über die klassische­n Medien zu gehen, werden eigene wie der Sender FPÖ-TV geschaffen, die teils beachtlich­e Reichweite­n vorweisen können.

Strache selbst meldet sich zur Causa ausgerechn­et über Facebook zu Wort – jedoch auf seiner privaten Seite, auf der sich nur 48.365 Fans tummeln. Strache dementiert, dass er „die Krontolle“über die Seite verloren habe. „Schon aus Gründen des allgemeine­n Persönlich­keitsrecht­s und Urheberrec­hts ist das meine Seite.“Bis zur Wahl würden die Inhalte aber mit der Partei „akkordiert“. Er selbst agiere als „Redakteur“, dies sei „in gegenseiti­gem Einvernehm­en“entschiede­n worden.

Newspapers in German

Newspapers from Austria