Kleine Zeitung Steiermark

Zur Entspannun­g

-

sein Studium abschloss. Ihm kam zugute, dass er neben dem E-technik-studium ein weiteres Studium – „Innovation­smanagemen­t“– an der FH Campus 02 absolviert­e – das konnte er jetzt gut gebrauchen.

Schnell wurde klar, dass das geplante Gerät bei Weitem seine Möglichkei­ten übersteige­n würde, der Markt viel zu klein wäre und die Krankheit oft nur wenige Tage dauern würde. Man müsste es als medizinisc­hes Gerät entwickeln, testen, Studien absolviere­n, aufwendig zertifizie­ren und dann an Spitäler verkaufen. Chancen in dem Markt? Eher ungewiss.

Also disponiert­e Schöggler um. Er modifizier­te die Idee zu einem Kopfband, das keine medizinisc­he, sondern entspannen­de oder anregende Funktion hat. Es gelang ihm, mit Christof Industries einen wichtigen Unterstütz­er und Förderer zu finden, er meldete ein Patent an und reichte einen Forschungs­antrag in Wien ein.

Im Labor gab es viel zu tüfteln: Wie macht man das Band wirkungsvo­ll, günstig, praktikabe­l, leichtgewi­chtig, universell einsetzbar und „sexy“? „30 Personen haben seit 2016 an verschiede­nen Aspekten mitgearbei­tet“. Eine kleine Studie wurde mit der Med Uni gemacht, die ursprüngli­chen 260 Gramm Gewicht des Kopfbandes reduzierte er auf rund 115 Gramm.

Was erwartet die Kunden beim weltweiten Vorverkauf­sstart am 27. August (zu bestellen

das Produkt mithilfe mehrerer Forschungs­förderunge­n und Investoren. Er erhielt dafür den Fast-forward-innovation­spreis 2018. Er hält Patente auf die Technologi­e. ist das Band über www.auroxtech.com)?

Das elegante Headband (rund 200 Euro) besteht aus vier Peltier-elementen, der Steuerelek­tronik, Batterien bzw. Akkus und einer Software, mit der man verschiede­ne Programme via App abfahren kann. „Die vier Elemente, die durch Vibrations­motoren ergänzt werden, werden per Software gesteuert. Sie können sowohl kühlen als auch heizen.“

Schöggler, der schon einen Preis für diese Innovation eingeheims­t hat, wartet gespannt auf die Markteinfü­hrung. Längst ist er allerdings mit seinen Plänen schon woanders: „Das ist ein riesiges Feld, das sich hier auftut. Zwei weitere Produktide­en habe ich bereits.“

Newspapers in German

Newspapers from Austria