Kleine Zeitung Steiermark

So sollen die grünen Meilen aussehen

- Von Verena Schaupp und Michael Kloiber

Graz diskutiert über ein Interview der Kleinen Zeitung: Das sind die Details zu den grünen Meilen, die Umweltstad­trätin Judith Schwentner anregt.

Statt Autolärm das Geräusch von spielenden Kindern, statt mehr Parkplätze­n mehr Sitzbänke, statt grauer Wände grüne Fassaden, kurzum: lebenswert. So stellt sich Stadträtin Judith Schwentner (Grüne) die 17 permanente­n grünen Meilen vor. Damit preschte sie gestern im Interview mit der Kleinen Zeitung vor.

Der Gedanke: In jedem Bezirk wird eine Gasse verkehrsbe­ruhigt: „Viele Städte machen das schon und es wird gut angenommen, die Leute wollen das“, sagt Schwentner. Etwa in Wien: Hier entstehen immer mehr sogenannte Begeg- nungszonen.

Der Vorteil liegt für die Grünen auf der Hand: Es gehe um Klimaschut­z, Staubschut­z sowie Vorrang für Radler und Fußgänger. Für die Griesgasse habe man die positiven Effekte durchgerec­hnet, so Schwentner (siehe rechts): Alleine durch neue Bäume könne man die Temperatur hier um bis zu 15 Grad senken.

Mit dem Vorhaben soll dem Klimawande­l etwas entgegenge­setzt, aber auch Lebensraum gestaltet werden. „Graz wächst und es wird viel gebaut, aber es wird leider auf die Räume dazwischen vergessen und darauf, dass die Menschen sich bewegen und aufhalten müssen.“Dafür brauche es schlichtwe­g Platz.

„Der Bedarf ist groß, was fehlt, ist der politische Wille in der Stadt“, kritisiert Schwentner. Sie hält die Meilen für rasch umsetzbar. Der Umweltstad­trätin schweben neben der Griesgasse unter anderem die Kleine Neutorgass­e, die Zinzendorf­gasse oder Teile der Merangasse und Conrad-von-hötzendorf-straße als grüne Meilen vor. Trotz Verkehrsbe­ruhigung müsse „Berufs-, Zustell- und Lieferverk­ehr natürlich möglich sein“, heißt es im Konzept.

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Am Beispiel Griesgasse zeichnen die
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Judith Schwent- ner, Stadträtin

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