Kleine Zeitung Steiermark

„Schiedsric­hter machen es sich angenehm“

- Von Daniel Jerovsek und Felix Steinle

Zwischen dem Öfb-schiedsric­hter-komitee und der Interessen­gemeinscha­ft sind die Fronten kurz nach Saisonbegi­nn verhärtet.

Es kann nicht sein, dass Schiedsric­hter nach ein oder zwei Fehlern gesperrt werden“, sagt Ex-fifaschied­srichter Bernhard Brugger im Namen der „Interessen­gemeinscha­ft der österreich­ischen Schiedsric­hterinnen“. Das Öfb-schiedsric­hterkomite­e hätte sechs heimische Unparteiis­che vorübergeh­end aus dem Verkehr gezogen, heißt es. „Der Fußball wird immer schneller und in Österreich gibt es keinen Video-schiedsric­hter (VAR, Anm.). Wenn man über ein, zwei Monate schwerwieg­ende Fehler macht, ist eine Nachdenkpa­use völlig in Ordnung. Aber nach ein, zwei Spie

Das muss man über einen längeren Zeitraum betrachten. Wir haben in Österreich nicht so viele Schiedsric­hter auf Topniveau.“Was Brugger am meisten stört: „Da werden Schiedsric­hter von der Kommission öffentlich an den Pranger gestellt. Wenn es eine Fehlentsch­eidung ist, dann soll das intern angesproch­en werden. Eine Zusammenar­beit mit der Kommission scheint unmöglich.“

Jeder Schiedsric­hter wünsche sich den VAR, meint Brugger. „Es wird in den nächsten Jahren kein Österreich­er in der Champions League oder Europa League pfeifen, weil die UEFA nur auf jene Schiedsric­hter zurückgrei­ft, die in ihren Ligen regelmäßig mit dem VAR arbeiten. Es kann doch nicht am Nach Fehlentsch­eidungen werden

Geld scheitern, wenn Länder mit ähnlicher Größe wie Tschechien den VAR haben.“

Kritikpunk­te, die Robert Sedlacek so nicht stehen lassen will. „Wir haben in den beiden vergangene­n Jahren feststelle­n müssen, dass die schwerwieg­enden Fehler der Schiedsric­hter nicht weniger werden, sondern eher mehr. Und die werden von den Referees nicht auslen?

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