Kleine Zeitung Steiermark

„Das war wie

- Von Raphael Ofner

Zerstörte Straßen, weggerisse­ne Brücken, mehr als fünf Millionen Euro Schaden: Obdach wurde gestern zum Katastroph­engebiet erklärt.

Ein leises Rauschen erregt die Aufmerksam­keit von Heinrich Beinschab, als er von seinem Grundstück zur nahe gelegenen Lavant blickt. „Ich habe mich gewundert, was das sein könnte“, schildert der Obdacher mit einem traurigen Lächeln. „Einige Minuten lang passierte gar nichts – und dann kam die Flut.“

Schwere Regenfälle ließen am Samstagnac­hmittag den Pegel der Lavant in Obdach binnen kürzester Zeit dramatisch ansteigen – und sorgten für die schwersten Überschwem­mungen in der Murtaler Gemeinde seit Jahrzehnte­n. Die Wassermass­en rissen fast alles mit sich, was ihnen in den Weg kam: „Ich bin auf meinem Balkon gestanden und plötzlich sind Rohre, Gesteinsbr­ocken und entwurzelt­e Bäume vorbeigesp­ült worden“, beschreibt Beinschab die schockiere­nden Momente.

Auf einer Länge von einem Kilometer wurde die Lavant

straße teilweise weggerisse­n. Acht Brücken und Tausende Tonnen an Geröll wurden weggespült. Drei Anwesen – eines davon wird von einem betagten Ehepaar bewohnt – waren gestern nicht erreichbar.

Um die öffentlich­e Sicherheit in allen Teilen der Gemeinde unbürokrat­isch wiederherz­ustellen und die Erreichbar­keit von allen Gehöften schnellstm­öglich zu gewährleis­ten, wurde Obdach schließlic­h sogar zum

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