Ein Affront, für den keiner verantwortlich sein will
Eigentlich sollte das Herz der (Eis-)stocksportler gegen Ende des Sommers juchizen, wenn es wieder Richtung Eisbahn geht. Eigentlich. Aber aktuell rumort es auf der nationalen und internationalen Bühne. Während die dritte Runde der Champions League gespielt wurde, war Christian Almbauer, der Teamchef des Titelverteidigers, richtig sauer. Denn Jimmy Wien ist nicht startberechtigt. „Und das, obwohl wir Titelverteidiger sind und nach den Absagen von Voitsberg und Fresing auch Nachrücker gewesen wären“, sagt der Steirer. Aktuell sind mit St. Willibald und Rottendorf zwei Teams aus Österreich dabei. „Das haben wir selbst erfragen müssen, weil der österreichische Verband keine Unterstützung war – null Komma Josef “, erklärt Almbauer.
Öe-präsident Herbert Nömaier beteuert, dass ihm in der Sache die Hände gebunden waren. Er nimmt den deutschen Amtskollegen Christian Lindner (DSV) in die Verantwortung: „Das war ein Affront gegenüber Jimmy. Wir konnten da nichts machen.“Lindner aber kontert die Anschuldigungen:
B„In dieser Causa hat sich nie jemand gemeldet. Österreich beteiligt sich finanziell nicht an der Champions League. Ich habe – wie in Deutschland – die ersten vier Vereine der Staatsliga eingeladen. Zwei davon haben abgesagt. Der Titelverteidiger spielt bei Ifi-bewerben doch nie eine Rolle.“eit April ist Nömaier im Amt, noch läuft das Werkl nicht perfekt. Man ist immer noch auf der Suche nach einem geschäftsführenden Präsidenten. „Wir hatten am Freitag eine Präsidiumssitzung und da war das auch ein großes Thema“, sagt Nömaier, der ankündigt, bis Mitte Oktober einen Nachfolger für Otto Kügerl zu haben. Gemunkelt wird, dass der steirische Chef Hannes Manfredi ein heißer Kandidat sein soll. Im Oktober sollen auch die neuen Jugendbetreuer bekannt gegeben werden. Alles sei fix, Namen werden (klarerweise) noch keine verraten. Verraten werden kann aber, dass Simone Steiner den Vertrag als Jugendkoordinatorin mit dem BÖE einvernehmlich auflöste – Mitte September ist Schluss.
Georg Michl
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