Die Kosten des Leitspital-projekts
Möglichkeit der Auflösung wäre am 17. September. Der realistisch früheste Wahltermin: Mitte Dezember.
Aber zurück zur Sondersitzung, die SPÖ und ÖVP Schulter an Schulter absolvierten. Sie lehnten die Offenlegung relevanter Dokumente (Standortuntersuchung, Kostenkalkulation etc.) ab. Auch stimmten die Mandatare geschlossen gegen die Anträge der Grünen, Blauen und der KPÖ, die einen (Planungs-) Stopp forderten. Obendrein gab es keine Mehrheit für Rottenmann als Leitspital bzw. Bad Aussee und Schladming mit Spezialfächern. Spitalslandesrat Christopher Drexler (VP) und Finanzlandesrat Anton Lang (SP) verteidigten die Reform und das neue Krankenhaus in Stainach-pürgg. „Das Leitspital kommt“, meinte am Rande auch LH Schützenhöfer.
„Sumpfwiese“geißelte hingegen Fp-klubchef Stefan Hermann das ausgesuchte Spitalsareal. 250 Millionen Euro ist der Kostenrahmen für das neue Leitspital Liezen. 761.000 Euro sind geflossen.
Das Land hat 16.300 Euro für die Errichtung des Grundstück-optionsvertrags bezahlt, die Sicherung der Option und die Erweiterung des Baurechtsvertrags kosten jährlich 22.400 Euro (heuer 11.200 Euro). Die Kages wendete 530.000 Euro für Grundstücksauswahl, Projektentwicklung, Bodenanalysen etc. auf. Der Gesundheitsfonds zahlte 204.000 Euro für Projektunterstützung und Expertisen.
der Sitzung. Die Gutachten würden im Oktober vorliegen. Je nach Ergebnis sind die Kosten dann wieder zu bewerten.
Die Kosten waren das zweite zentrale Thema dieser Sondersitzung. „Dass es bei 250 Millionen Euro bleibt, kann glauben, wer will – ich tu es nicht“, zweifelte Werner Murgg (KP) an der Kostengarantie von Drexler und Lang. Diese machten kein Geheimnis daraus, was bisher für das Projekt ausgegeben worden ist: rund 761.000 Euro, darunter 230.000 Euro für Analysen (siehe Infobox). Finanzierungsform, Budgetpositionen, Detailkosten: Darauf konnte bzw. wollte Finanzlandesrat Lang nicht antworten.