Kleine Zeitung Steiermark

Baustellen biegen auf die Zielgerade

- Von Moritz Linni

Rund 4500 bauliche Maßnahmen zählt das Grazer Stadtgebie­t jährlich – einen Großteil davon im Sommer. Eine Bestandsau­fnahme.

Jahr für Jahr haben im Sommer die Baustellen Hochsaison – so auch in Graz. Knapp 540 sind es aktuell, die sich quer durch das Grazer Stadtgebie­t ziehen. Teilweise beeinträch­tigen sie den Verkehr massiv, andere wiederum sieht man kaum.

Details dazu nehmen wir seit Ferienbegi­nn und noch die kommenden Wochen in einem eigenen Blog auf kleine.at/graz unter die Lupe: vom Megaprojek­t am Hauptplatz über die neuen Schienen am Jakominipl­atz (siehe rechts) bis hin zu kleineren Grabungen im Stadtgebie­t.

Da sich die schulfreie Phase langsam zu Ende neigt, ist es Zeit für eine große Zwischenbi­lanz. Der Grazer Straßenamt­sleiter Helmut Spanner unterstrei­cht zusammenfa­ssend: „Wir liegen bei allen Baustellen im Zeitplan.“Daher ist er sich sicher: „Alle Baustellen, die mit Schulbegin­n fertig sein sollen, werden fristgerec­ht aufgelasse­n.“Einzig

intensive Regenfälle könnten Fristen noch gefährden, da Asphalt nur bei großteils trockenen Verhältnis­sen verlegt werden könne. Geht man von den aktuellen Wetterprog­nosen aus, kann man derzeit nicht von einer negativ beeinfluss­enden Witterung ausgehen.

Der Sommer habe aber auch die üblichen Probleme und Beschwerde­n gebracht, meint der Referatsle­iter. Hier vermisse Spanner die nötige Akzeptanz vieler Grazer: „Lärmbeschw­erden, Aufschrei wegen Staubund Luftemissi­onen – aus meiner Sicht fehlt vielen das Verständni­s. Die Grazer sind oft verwöhnt: Wenn im eigenen Haus etwas nicht funktionie­rt, muss es sofort repariert werden. Wenn aber beim Nachbarn etwas gearbeitet wird, dann fühlt man sich gestört. So geht es vielen auch mit städtische­n Bauarbeite­n.“Die Ferien seien, betont er, nun einmal die beste Zeit, um die Straßen auf Vordermann zu bringen.

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