Baustellen biegen auf die Zielgerade
Rund 4500 bauliche Maßnahmen zählt das Grazer Stadtgebiet jährlich – einen Großteil davon im Sommer. Eine Bestandsaufnahme.
Jahr für Jahr haben im Sommer die Baustellen Hochsaison – so auch in Graz. Knapp 540 sind es aktuell, die sich quer durch das Grazer Stadtgebiet ziehen. Teilweise beeinträchtigen sie den Verkehr massiv, andere wiederum sieht man kaum.
Details dazu nehmen wir seit Ferienbeginn und noch die kommenden Wochen in einem eigenen Blog auf kleine.at/graz unter die Lupe: vom Megaprojekt am Hauptplatz über die neuen Schienen am Jakominiplatz (siehe rechts) bis hin zu kleineren Grabungen im Stadtgebiet.
Da sich die schulfreie Phase langsam zu Ende neigt, ist es Zeit für eine große Zwischenbilanz. Der Grazer Straßenamtsleiter Helmut Spanner unterstreicht zusammenfassend: „Wir liegen bei allen Baustellen im Zeitplan.“Daher ist er sich sicher: „Alle Baustellen, die mit Schulbeginn fertig sein sollen, werden fristgerecht aufgelassen.“Einzig
intensive Regenfälle könnten Fristen noch gefährden, da Asphalt nur bei großteils trockenen Verhältnissen verlegt werden könne. Geht man von den aktuellen Wetterprognosen aus, kann man derzeit nicht von einer negativ beeinflussenden Witterung ausgehen.
Der Sommer habe aber auch die üblichen Probleme und Beschwerden gebracht, meint der Referatsleiter. Hier vermisse Spanner die nötige Akzeptanz vieler Grazer: „Lärmbeschwerden, Aufschrei wegen Staubund Luftemissionen – aus meiner Sicht fehlt vielen das Verständnis. Die Grazer sind oft verwöhnt: Wenn im eigenen Haus etwas nicht funktioniert, muss es sofort repariert werden. Wenn aber beim Nachbarn etwas gearbeitet wird, dann fühlt man sich gestört. So geht es vielen auch mit städtischen Bauarbeiten.“Die Ferien seien, betont er, nun einmal die beste Zeit, um die Straßen auf Vordermann zu bringen.