Die Mannschaft als Kapital
Die Freiwillige Feuerwehr Pöllau rund um Kommandant Stefan Prinz lädt am Sonntag zum Platzwahl-siegerfest.
Es ist angerichtet: Die Wetterprognosen für Sonntag sind strahlend, eine ganze Region feiert „ihre“Feuerwehrler. Ab 10 Uhr zelebriert die Freiwillige Feuerwehr Pöllau am Hauptplatz ihren Triumph bei der Kleine-zeitung–platzwahl. Mehr als 25.000 Unterschriften haben der Wehr ja souverän den Titel „beliebteste Feuerwehr der Steiermark“eingebracht. „Jetzt stoßen wir darauf an – und laden alle aus nah und fern ein, mit uns das steirische Feuerwehrwesen hochleben zu lassen“, so Kommandant Stefan Prinz.
Prinz selbst (er ist auch Abschnittsfeuerwehrkommandant) kam 1996 zur Wehr in Pöllau, „obwohl ich familiär gar nicht vorbelastet war“. Mit zwölf stieg er in die Jugendgruppe ein. „Elf Leute waren wir damals in der 96er-jugend. Heute sind noch acht davon aktiv“, erzählt er.
Ab 10.15 Uhr:
Insgesamt 136 Frau und Mann zählt man in der Wehr. Man bedient nicht nur das größte bewohnte Löschgebiet im Land, sondern war auch die erste Feuerwehr mit einer Drohne samt Wärmebildkamera.
„Beim Fest dreht sich alles um das Symbol unserer Region, die Hirschbirne“, erklärt der 35-jährige Kommandant, im Brotberuf Bankangestellter. „Als Dank an die Kameradschaft unter allen steirischen Feuerwehren“, wie Prinz sagt, habe man sich etwas Besonderes einfallen lassen: „Alle Feuerwehr-abordnungen, die uns einen Besuch abstatten, können Hirschbirn-bäume mitnehmen und diese zu Hause anpflanzen.“
Retour zum Fest: „Wir möchten dabei zeigen, wie toll der Zusammenhalt aller Feuerwehren ist. Und das Kapital jeder Feuerwehr ist nun einmal die Mannschaft“, streut der Kommandant dem Team Rosen. Musikalisch umrahmt wird der Sonntag am Pöllauer Hauptplatz von drei Kapellen. Für Speis und Trank ist gesorgt: Es gibt Gratiswürstel für Kinder und Gratishirschbirnsaft (solange der Vorrat reicht).
Bleibt nur noch die Frage, was ein viel beschäftigter Kommandant für Hobbys hat? „Die Feuerwehr ist mein großes Hobby“, schmunzelt Prinz, „da bleibt sonst nicht viel Zeit. Maximal hie und da im Winter zum Snowboarden.“