Aussee erlebt eine extreme Engerlingplage
Durch Trockenheit breiten sich die Larven rasant aus und vernichten das Gras. 150 Hektar sind befallen, Bauern arbeiten auf Hochdruck.
haben die Engerlinge gedeihen lassen. Sie fressen die Wiesen kahl, die nun runderneuert werden müssen. Um die Plage zumindest kurzfristig abzuwenden, mussten die Landwirte schnell handeln: „Sobald es kälter wird, ziehen sich die Engerlinge unter die Frostgrenze zurück“, erklärt Kettner.
Innerhalb weniger Tage organisierten die Ausseer so Hilfe vom Maschinenring in Gmunden. Sie gaben diese Woche in 12-Stunden-schichten ihr Bestes: „Der Boden muss zweimal beackert werden, danach kommt ein biologisches Pilzmittel hinein“, weiß Bauer Sepp Oberfrank.
Das ist essenziell, denn werden die Ausseer der Engerlingplage nicht Herr, breiten sich diese in der Region weiter aus. „Wir versuchen unser Bestes, aber das ist absolut vernichtend für die Landwirte“, fügte der Bauernkammerobmann hinzu.
Rund 1000 Euro pro Hektar kostet die Sanierung der angefrost griffenen Wiesenflächen. Eine prekäre Situation, denn „da ist der Ankauf des ausgefallenen Futtermittels, das uns über den Winter bringt, noch gar nicht dabei“, weiß Bauer Oberfrank.
Die Landwirte hoffen nun auf die Hilfe vom Land Steiermark. Im Ausseerland leben viele Kleinbauern, die diese unvorhergesehenen Ausgaben schwer treffen. „Momentan können wir nur eindämmen. Nächstes Jahr wird es weitergehen“, ist Oberfrank überzeugt.