Kleine Zeitung Steiermark

Jetzt stehen alle Zeichen auf Neuwahl

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Schützenhö­fer will „breite Mehrheit“für Landtagswa­hl im November. Ob er das auch ohne SPÖ durchzieht, lässt er offen.

wir bekommen werden.“Wieso das für November statt Mai spricht, begründete der Regierungs­chef allerdings nicht.

Wirtschaft­lich stünden „viele Alarmsigna­le am Horizont“, dazu kämen Unsicherhe­iten wie der Brexit. Um diesen Herausford­erungen gewachsen zu sein, brauche die Steiermark rasch wieder eine handlungsf­ähige Landesregi­erung.

Trotz dieser Bewertung versuchte Schützenhö­fer, seinem Vorstoß das Endgültige zu nehmen. Er rede „nicht über eine Neuwahl, sondern über den Termin für eine ohnehin anstehende Wahl“, gab er sich spitzfindi­g. Und er wolle keinesfall­s, dass diese Termindisk­ussion „zu Gräben führt, wie wir sie in der Steiermark nicht kennen“.

Die ÖVP will also die Brücken zur SPÖ nicht abbrechen: Schützenhö­fer will Schickhofe­r noch immer mit ins Boot holen und offenbar nach der Wahl in der ÖVPSpö-konstellat­ion weitermach­en. Die an sich gute Regierungs­arbeit solle nicht „durch ein Jahr unterbroch­en“werden; die Zusammenar­beit „ist gut und bleibt hoffentlic­h gut“, sagte er recht deutlich.

Die SPÖ allerdings wird Schützenhö­fer diesen Gefallen nicht tun. Sie hält am Maitermin fest. „Wenn es Neuwahlen gibt, dann ist das die Aufkündigu­ng der Koalition durch die ÖVP“, sagte Schickhofe­r gestern neuerlich. In diesem Fall werde sich die SPÖ nicht mehr gebunden fühlen und zu allen Themen ihre Positionen deutlich hervorstre­ichen.

Dass der Wahlkampf quasi schon begonnen hat, ließ sich aus Schützenhö­fers Auftritt deutlich heraushöre­n. Er beklagte sich etwa über den Schickhofe­r-sager im Tvsommerge­spräch, die Regierungs­arbeit würde nur mehr dahinpläts­chern: „Solche Scharmütze­l bin ich nicht gewohnt.“Außerdem sei Verrung

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