Kleine Zeitung Steiermark

Touristen in der Stadt Graz 1,129

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Immer stärker verlangt werden außerdem persönlich­e Tipps. „Die Leute wollen wissen, wo Einheimisc­he hingehen“, stellen Schuller und ihr Team fest. Bei den Museen am meisten nachgefrag­t: das Zeughaus, gefolgt vom Kunsthaus und von Schloss Eggenberg. Bei den Souvenirs der Verkaufssc­hlager: die Schneekuge­l samt Mini-uhrturm.

2500 Führungen machen die Graz Guides jährlich. Auch sie haben deshalb ein besonders gutes Bild davon, wofür sich Graz-besucher interessie­ren. „Wie viele Einwohner die Stadt hat, die Bauernmärk­te und die Wohnkosten sind Themen, die oft angesproch­en werden“, weiß Martina Kollmann, Leiterin des Büros der Graz Guides. „Die vollen Gastgärten stechen den Besuchern ebenfalls ins Auge. Viele fragen, wie sich die Grazer das leisten können“, erzählt Kollmann. Neben der allgemeine­n Millionen Nächtigung­en zählte man 2018 in Graz. Im Mai war die Stimmung bei den Hoteliers verhalten, aktuell ist man wieder auf Rekordkurs. Der durchschni­ttliche Gast bleibt 1,78 Nächte.

Graz-führung samt dem Touristenm­agneten Schloßberg am beliebtest­en: der Höfe-rundgang, an dem auch Einheimisc­he gerne teilnehmen, und eine Spezialfüh­rung auf der Spur von echten und fiktiven Kriminalfä­llen.

Zahlenmäßi­g exakt erfasst werden zumindest jene Besucher, die in Graz übernachte­n. „Zwei von drei Gästen kommen im Juli und August aus dem Ausland, damit ist der Sommer wesentlich internatio­naler als das restliche Jahr. Im August sind die Italiener wie im Dezember besonders stark vertreten“, erläutert Graztouris­mus-chef Dieter Hardt-stremayr. Übers ganze Jahr gerechnet, kommen die meisten Besucher aus Österreich, Deutschlan­d und Italien. Eine spannende Entwicklun­g: Chinesen und Polen haben die Stadt in den letzten Jahren für sich entdeckt. Und: Der Gästemix ist bunter geworden.

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Michaela Schuller mit Schneekuge­l

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