Grenzgänge auf vier Saiten
Geiger Benjamin Schmid ist beim Festival ar|:s:|onore zwei Mal im Einsatz. Und für die Seggauer Schlossmatinee bleibt er gleich da und stellt seinen Tuba-kumpel vor.
Die ersten beiden Ausgaben führten musikalisch direttissimo nach Frankreich respektive Russland. In der dritten blieb man daheim in Österreich. Und in der vierten ging es „Der Sonne entgegen“, nach Italien, Spanien und Südamerika.
Für die fünfte Saison seines Musikfestes ar|:s:|onore wählte Markus Schirmer erstmals keinen Ort als Leitmotiv, sondern die Zeit. Genauer: „Night & Day“– so ist das heuer erweiterte Programm übertitelt. „Wir waren im Vorjahr so erfolgreich, dass wir nun von vier auf fünf Abende ausbauen konnten“, freut sich der Grazer Pianist und Impresario.
Wenn Schirmer einlädt, gibt
es immer ein großes Familientreffen. Der 56-Jährige baut gern auf artverwandte Leidenschaftler, auf Brüder und Schwestern im kreativen Geiste. Diesmal sind es 29 Einzelkünstler, dazu das Trio Infernal um den Akkordeonisten Christian Bakanic, das Originalklangensemble gamma.ut + der Grazer Barockgeigerin Susanne Scholz und das Jazz Orchester Steiermark unter der Leitung von Sigi Feigl.
Etliche der eingeladenen Musiker sind bei ar|:s:|onore mehrfach im Einsatz. So auch Benjamin Schmid, der zwei Mal sein Instrument auspackt. Am kommenden Mittwoch bei „Aurora – Im Zauber der Morgenröte“bei einem regelrechten Geigen„Aurora“(4. 9.): Morgenrötestimmungen von Schubert über Strauss bis Britten, Marie Jacquot dirigiert eine Uraufführung von Shiqi Geng (24).