Die Weikhard-uhr ist zurück am Hauptplatz
Eineinhalb Monate nach dem Unfall steht der Treffpunkt der Grazer wieder. Warum sich die Installation verzögert hat.
Es war am 13. Juli, als ein Betonmischwagen im Zuge der Umbauarbeiten am Hauptplatz die Weikhard-uhr gerammt hat. Der legendäre Treffpunkt der Grazer zog den Kürzeren und stand schief. Was zunächst für lustige Fotos von Einheimischen wie Touristen sorgte, war nach einem Tag aus Sicherheitsgründen vorbei. Die Uhr wurde abmontiert und die demolierte Edelstahlsäule ging weiter zum Schlosser.
Ursprünglich hätte das heimliche Wahrzeichen nach wenigen Wochen wieder aufgestellt werden sollen. Klaus Weikhard, Inhaber des Juweliergeschäftes, entschied sich aber dagegen. Offiziell, weil am Hauptplatz noch kleinere Arbeiten anstanden und er nicht riskieren wollte, dass die legendäre Uhr erneut Schaden nimmt. Ein weite
rer Grund dürften länger dauernde Gespräche mit der Versicherung gewesen sein.
Der Treffpunkt funktionierte zwar auch in den letzten Wochen, heißt es vom Juwelier – trotzdem erkundigten sich täglich Passanten im Geschäft, ob es ihrer Uhr wohl gut gehe. Die Antwort findet man spätestens seit Freitag wieder: Die Weikhard-uhr ist zurück und erstrahlt in neuem Glanz.
„Sie hat trotz des Unfalls noch einwandfrei funktioniert“, erklärt Weikhard. Letztlich musste nur die Trägersäule repariert werden. Die Uhr war in der Zwischenzeit in der hauseigenen Werkstätte untergebracht. Die Aufbauarbeiten waren mit einer Stunde anberaumt, dauerten letztlich aber vier: „Eine Kleinigkeit an der Säule hat nicht gepasst, daher musste ein Teil ausgetauscht werden“, bestätigt der Unternehmer.