Kleine Zeitung Steiermark

Aufbäumen blieb unbelohnt

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Kapfenberg holte Rückstand auf, verlor aber unglücklic­h.

Am Ende standen die „Falken“wieder mit hängenden Köpfen auf dem Rasen des Fekete-stadions, zum dritten Mal vor heimischer Kulisse knapp geschlagen. Dabei bewies der KSV wie schon gegen Lafnitz und Klagenfurt (jeweils 1:2) auch gegen Ried Moral, wurde in Minute 88 aber um einen klaren Hand-elfmeter gebracht und musste letztlich eine 2:3-Niederlage hinnehmen. „Uns wurden zwei Elfmeter vorenthalt­en“, ärgerte sich Ksv-präsident Erwin Fuchs, lobte aber auch das „Aufbäumen“seines Teams.

Schließlic­h fanden die Kapfenberg­er erst im zweiten

Durchgang beim Stand von 0:2 ins Spiel, belohnten sich aber bald selbst durch einen Doppelschl­ag. Zuerst traf Mensah nach Makovec-zuspiel (58.), dann bediente Mensah Neuzugang Zubkov (63.). Innerhalb von fünf Minuten hoben die bislang so glücklosen Kapfenberg­er ab und zeigten ihr spielerisc­hes Können, plötzlich schien auch der erste Saisonsieg möglich. „Wir haben uns richtig in die Partie zurückgekä­mpft und auch das zweite Tor gemacht“, sagte Kapitän David Sencar. Wesentlich­en Anteil daran hatte Trainer Russ, der nach 50 Minuten seine erstmalig aufgeboten­e Mittelfeld-raute auflöste und die Offensive stärkte.

Dass der KSV überhaupt einem Rückstand hinterherl­aufen musste, lag erneut an zu einfachen individuel­len Fehlern: Beim 0:1 durch Grüll (10.) bediente Ksv-verteidige­r Makovec den Torschütze­n unbedrängt per Kopf, beim 0:2 durch Jefte (35.) ließ Kotzegger dem Spanier zu viel Raum.

Und beim dritten Rieder Tor zum 2:3-Endstand durch Canillas (76.) drückte dieser einen Abpraller nach einem Lattenkopf­ball über die Linie – und brachte so den KSV um die Früchte seiner Arbeit.

Marco Mitterböck

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