So macht Bildschirmstress unsere Augen krank
Trockene, tränende oder brennende Augen? „Bildschirmkarenz kann helfen“, sagt Augenfacharzt Christoph Faschinger.
heitliche Belastung, die vor allem Bildschirmarbeiter betrifft. Kontaktlinsenträger leiden besonders, weil die Linse zusätzlich einen Teil der Tränenflüssigkeit aufsaugt.
Was weiß man über die Langzeitfolgen?
Kinder und Jugendliche leiden immer häufiger unter Kurzsichtigkeit, die unter anderem durch intensive Nutzung des Smartphones hervorgerufen wurde. Konzentriert man sich auf einen kleinen Bildschirm, wird das Rundherum unterdrückt. Dieses Unterdrücken bewirkt, dass in der Netzhaut ein Stoff gebildet wird, der das Auge größer und länger werden lässt. Man wird also kurzsichtig.
Unsere Augen sind nicht dazu da, um auf Bildschirme zu starren. Jahrelang haben wir sie für andere Dinge genutzt.
Von der Evolution her ist unser Auge nicht wirklich dafür gedacht. Wir waren Jäger und Sammler. Später hat es zwar Nahtätigkeiten gegeben, aber man ist nicht so alt geworden. Die Alterssichtigkeit wurde also nicht schlagend.
Und dann wäre da noch das Thema Blaulicht ...
Von den meisten Geräten wird Blaulicht abgegeben. Dieses Licht hat einen negativen Einfluss auf unsere Schlafgewohnheit. Denn Blaulicht unterdrückt die Bildung des Schlafhormons Melatonin, weshalb man erwiesenermaßen schlechter schläft. Regelmäßig eine Bildschirmkarenz einzuführen. Denn die Muskeln in unserem Auge sind auf Bewegung ausgerichtet. Sprich: immer wieder wegschauen! Das gilt vor allem für Bildschirmarbeiter. In Amerika gibt es die sogenannte 20-20-20-Regel. Das heißt: Alle 20 Minuten eine Pause von 20 Sekunden einlegen und in eine 20-Fuß-entfernung schauen.