Gipfeltreffen der Religionen
Hartmut Heidinger (68) organisiert die multireligiöse Bergandacht am Schöckl am 8. September 2019.
Es geht mir um die Darstellung der Berechtigung der verschiedenen Religionen. Am Berg ist jeder Mensch gleich.“Das ist der Zugang Hartmut Heidingers zur multireligiösen Bergandacht am Schöckl. Am 8. September nehmen daran katholische und evangelische Kirche, die islamische Religionsgemeinschaft, die koptisch-orthodoxe Kirche, die altkatholische Kirchengemeinschaft, die Bahá’i-gemeinde Graz und die buddhistische Religionsgemeinschaft teil.
Seit fünf Jahren organisiert Heidinger die Zusammenkunft in Kooperation mit Ämtern der Stadt Graz, dem Österreichischen Alpenverein, Comunityspirit und dem Afro-asiatischen Institut der Uni Graz. Die Teilnehmer machen eine buddhistisch-meditative Wanderung vom Gipfelkreuz zum Ostgipfel. Ziel ist die 2015 errichtete Johanneskapelle, wo die Andacht der verschiedenen Religionsgemeinschaften stattfindet. Anschließend wird ein gemeinsames Picknick mit
selbst mitgebrachten Speisen und Getränken genossen.
Der 68-jährige Grazer war acht Jahre lang (2008 bis 2016) Vorsitzender der Sektion Graz des Österreichischen Alpenvereins und hat sich immer für Jugend- und Umweltarbeit engagiert. Seit seiner beruflichen Tätigkeit bei OMV Gas in Wien (1991 bis 2006) gilt Heidinger als österreichischer „Gaspionier“. Er fährt selbst seit 2002 ein mit Erdgas betriebenes Auto und hat Erdgas als Kraftstoff in Österreich salonfähig gemacht. ür seinen unermüdlichen Einsatzes für unseren Planeten hat Heidinger 2018 den „Umwelt-oswald“erhalten. Diese Auszeichnung verleihen die steirischen Umweltorganisationen. Sie ist nach Alois Oswald benannt, der der erste weisungsfreie und unabhängige Umweltanwalt der Steiermark war.
„Mein derzeitiges Projekt ist unser Haus. Jetzt setze ich Umweltschutz auch daheim um“, er
Fzählt Heidinger, der mit seiner Frau in Graz lebt. Seine drei Söhne sind erwachsen und auf der ganzen Welt unterwegs. In seiner Freizeit betreibt er Sport aller Art – vom Skitourengehen im Winter bis zum Bergsteigen und Radfahren im Sommer. Außerdem widmet er sich gerne der Fotografie und Büchern von Psychologen. Eines seiner Vorbilder ist Viktor Frankl, welchen er bei einer Rede beim Alpenverein persönlich erleben durfte. ur tote Fische schwimmen immer mit dem Strom“ist das Motto des sportlichen Steirers. Solange man aktiv sein kann, solle man das auch ausnutzen. Denn nur wenn man anderen auch einmal widerspricht und sich für seine Überzeugungen einsetzt, wie zum Beispiel für den Umweltschutz, kann man etwas bewegen, meint er.
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