Spielerische Parteifindung
heimischen Privatfernsehen. Bei der letzten Nationalratswahl 2017 bot der ORF mit mehr als 72 Stunden Live-interviews, Analysen, Tv-diskussionsrunden und Beiträgen allein im Orf-fernsehen und rund 500 Berichten zur Wahl allein in den Sendungen der „ZIB“seine bisher umfangreichste Berichterstattung. Von 100 Fernsehminuten, die das Publikum in österreichischen Tv-sendern zur Nr-wahl nutzte, entfielen 74 auf Orf-tv-sendungen. Quotenspitzenreiter war damals die „Runde der Spitzenkandidaten“mit durchschnittlich 1,211 Millionen Zuschauern. Trotz eines überbordenden Fernsehwahlkampfs bleibt das Interesse des Publikums stabil hoch.
Heiße Phase startet heute um 18.30 Uhr, ORF III
Für die junge Zielgruppe hebt ORF 1 ab heute um 20.15 Uhr in vier Folgen „Mein Wahlometer“ins Programm, wo quasi auf einem Spielfeld Standpunkte zu Themen wie Erbschaftssteuer, Co2-steuer oder Gesamtschule eingenommen werden (siehe unten) – etwa mit einem starken, abgeschwächten oder ganz zaghaften Ja. Das Ziel: Es soll offensichtlich werden, welche Partei wofür steht und zu mir passt. Lisa Gadenstätter konfrontierte Bürger im ganzem Land sowie die Spitzenkandidaten mit ihren Fragen, zudem bietet sie eine Rubrik nützlichen Wissens an – über Parteilisten, Wahlkreise etc.
„Wahlometer“soll wie schon die „Wahlfahrt“und „Nationalraten“eine modernere Erweiterung der üblichen Formate (Elefantenrunden etc.) sein. „Bei meiner Reise durch die Bundesländer war überhaupt keine Politikverdrossenheit zu spüren, die Menschen machten sofort mit und nahmen sich Zeit“, sagt Gadenstätter.