Graz kriegt drei neue Elternhaltestellen
Krones, Nibelungen, Berliner Ring: Drei Schulen bekommen sichere Flächen für das „Elterntaxi“.
In Graz sind drei neue Elternhaltestellen geplant. So heißen Flächen, auf denen Eltern sicher mit dem Auto halten können, wenn sie ihr Kind in die Schule bringen. Diese sind nicht unmittelbar vor der Bildungseinrichtung, sondern 100 bis 300 Meter entfernt – das soll die morgendlichen Staus vor Schulen vermeiden und zur Sicherheit beim Aussteigen beitragen. 22 solcher Elternhaltestellen gibt es in Graz bereits.
Die drei neuen Flächen sollen in der Nähe der Volksschule Krones in Jakomini und der Nibelungenschule in St. Leonhard sein. Außerdem ist eine Besichbei der Volksschule Berliner Ring in Waltendorf angesetzt. „Wir gehen davon aus, auch hier eine Elternhaltestelle zu ermöglichen“, sagt Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ).
Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist die sogenannte Schulstraße. Das in Wien bereits teilweise ausgeführte Konzept sieht ein Fahrverbot zu Schulbeginn und -ende vor. „Aus Rücksicht auf Anrainer gibt es das bei uns nicht, sontigung dern eine abgeschwächte Version, die ,Schulstraße light‘“, so Kahr. Damit gemeint ist die Prochaskagasse bei der VS Andritz. In dieser Sackgasse dürfen nur Anrainer fahren, Eltern müssen an der Haltestelle halten.
„Dadurch ist diese Straße verkehrsberuhigter. Es wird gut angenommen, Verbesserungen sind sichtbar“, so Kahr. Das Ziel soll es aber trotzdem sein, den Schulweg autofrei zu bestreiten: „Auf unseren Schulwegplänen sieht man die sichersten Routen für Fußgänger.“Zusätzlich können Schulen spielerische Lerneinheiten zum Thema Straßenverkehr anbieten. Diese sollen Kinder darauf vorbereiten, alleine und ohne „Elterntaxi“in die Schule zu gelangen.