Präjudiz
Wie lang ist der Arm der Politik? Zumindest so lang, dass man glaubt, kaltherzig drüberfahren zu können. In der Zwischenzeit dämmert es aber auch bei den Reformpartnern, wie aus der Pressekonferenz vom 2. September herauszuhören war, dass ja nicht nur die unnötige Situation im Bezirk Liezen betroffen scheint. Dieser überflüssige und kostenzehrende Neubau, der alle Spitäler des Bezirkes ersetzen soll, wird als Präjudiz für alle weiteren Scheußlichkeiten, nicht nur in der Steiermark, dienen. Der Bezirk Liezen hat österreichweit aufgrund seiner geografischen Abbildung ein Alleinstellungsmerkmal, eine Realisierung hätte fatale Folgen auf die gesamte österreichische Spitalslandschaft. Fritz Iglar, Rottenmann burg möchte ich mich beim gesamten Team der Chirurgie für die nachfolgende medizinische Pflege und freundliche Betreuung bedanken. Jedoch gibt es zu den Räumlichkeiten einige Kritikpunkte. Ob Sechsbettzimmern in den Chirurgien Standard sind, weiß ich nicht. Die Badezimmer und WCS in den Zimmern sind ausgesprochen klein und nicht behindertengerecht. Mit einer Hüft- oder Knieoperation in eine Dusche mit einem 10 bis 15 cm hohen Rand zu steigen, ist eine Zumutung. Ein winziges WC mit einem zu niederen Aufsatzrahmen stellt eine nicht der Genesung dienliche Herausforderung dar.
Bevor man aus politischen Gründen ein Prestigeprojekt wie das Leitspital durchdrückt, sollte einmal eine Evaluierung durchgeführt werden und sollten bestehende Krankenhäuser auf den letzten Stand der medizinischen Versorgung gebracht werden. Hier 250 Millionen einzusetzen, wäre sicher sinnvoller. Peter Mautner, Gössendorf
Christine Khälß, MSC, Bad Aussee
Die Briten haben den Brexit gewählt, weil sie nicht mehr in der Wirtschaftsunion bleiben wollten. Es ist ihnen vermutlich ein harter Brexit, wo sie weniger Geld verlieren, lieber als ein Brexit mit Verträgen, wo sie weiterhin Handelsverbindungen mit der EU haben. In Italien und Österreich überlegten
Ewald Fritz Schrempf, Ramsau/d.