Die Flugscham der Prominenz
Spitzenpolitiker machen sich bei der Airpower heuer rar.
Gleich zwei Wahlen stehen den Steirern im Herbst ins Haus. Da möchte man meinen, dass die Akteure die große Bühne der Airpower auch für den Wahlkampf nützen. Doch die Politprominenz macht sich in Zeltweg weitgehend rar. Vielleicht bleibt sie der Flugschau auch deshalb fern, um sich unangenehme Fragen zum Klimaaspekt der Veranstaltung zu ersparen. Man könnte es Flugfremdschämen nennen.
Von der amtierenden Bundesregierung besucht Verteidigungsminister Thomas Starlinger am Samstag die Airpower. Er wird vielleicht auch schon beim Empfang von Landeshaupt- mann Hermann Schützen- höfer (ÖVP) heute Abend anwesend sein. Schützenhöfer wird bei der Großveranstaltung sonst kaum in Erscheinung treten. Ex-bundeskanzler und Övp-spitzenkandidat Kurz ist am Samstag zwar in Graz zu Gast, in Zeltweg ist er offiziell nicht angekündigt.
Sp-vizelandeshauptmann Michael Schickhofer wird nicht die Flugschau selbst, sondern nur die dort tätigen Einsatzkräfte und Behördenvertreter besuchen, heißt es aus seinem Büro. Er tut dies in seiner Funktion als Katastrophenschutzreferent der Steiermark.
Im Jahr 2016 kam es in Zeltweg noch zum Aufeinandertreffen der Präsidentschaftskandidaten und
(FPÖ). Beide werden diesmal bei der Airpower fehlen. Hofer hat sich in den letzten Tagen allerdings für eine Fortführung der Airpower ausgesprochen und eine „breite Bekenntnis der Politik“eingefordert. Mario Kunasek, Exverteidigungsminister und Fp-spitzenkandidat für die Landtagswahl, wird die blauen Fahnen in Zeltweg hochhalten.
Alexander Van der Bellen fehlt heuer Alexander Van der Bellen Norbert Hofer