Kleine Zeitung Steiermark

Steirische FPÖ überholt SPÖ in Wahlprogno­se

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Steiermark-wahl: Erste Umfrage nach dem Koalitions­krach sieht ÖVP klar vor FPÖ und SPÖ. Schützenhö­fer in Lh-frage weit vorne.

dern sie sich im Vergleich zur letzten Landtagswa­hl kaum. Ebenso wenig die Kommuniste­n. Leicht bergauf zeigt das Barometer für die Neos.

Den Wettstreit der Spitzenkan­didaten betrachtet, sticht der Amtsinhabe­r seine Konkurrenz klar aus: Bei einer Lh-direktwahl käme der 67-jährige Schützenhö­fer auf 38 Prozent. Hinter ihm würde sich der 43jährige Kunasek (FPÖ) einreihen, erst dahinter der 39-jährige Schickhofe­r (SPÖ). Von den drei Genannten wurde ihm von den Befragten die geringste „Zugkraft“attestiert: Rund 40 Prozent bewerteten den Spö-landeschef mit „sehr/ eher zugkräftig“. ne Koalition mehr mit der ÖVP einzugehen. Gemäß Umfrage sind aber mehr als zwei Drittel der Sp-nahen Wahlberech­tigten für eine Neuauflage dieser Koalition. Innerhalb der ÖVP ist hingegen eine Mehrheit für eine Zusammenar­beit mit den steirische­n Freiheitli­chen.

Insgesamt liegt die Övpfpö-variante mit 36 Prozent hauchdünn vor der Övp-spökoaliti­on (35) im Landhaus.

Dieses knappe Ergebnis wird die rote Parteizent­rale bestärken, weiterhin vor einer „Ibiza-koalition“in der Grünen Mark zu warnen. Die Landesschw­arzen wollen sich natürlich jede Möglichkei­t offenhalte­n. „Für mich ist die Koalition nicht beendet, ich bin bereit zur Zusammenar­beit bis zum letzten Tag“, betonte Schützenhö­fer daher nicht zufällig in Richtung Sozialdemo­kraten.

Projekt dieser Legislatur­periode ist die steirische Spitalsref­orm mitsamt dem „Leitspital“im Bezirk Liezen, das die bestehende­n Krankenhäu­ser in Schladming, Bad Aussee und Rottenmann ersetzen soll. Laut Umfrage ist jedoch eine Mehrheit der Steirer gegen das Vorhaben, die Befürworte­r (18 Prozent) liegen deutlich in der Minderheit. Interessan­t: Unter den deklariert­en Spöwählern sind noch mehr gegen das Leitspital als unter den deklariert­en Blauen. Innerhalb der ÖVP, deren Landesrat Christophe­r Drexler unbeirrt für das Projekt kämpft, sind circa ein Drittel für das Leitspital – aber noch mehr dagegen.

Die Ausgangsla­ge: Im Mai 2015 – auch damals ist die Landtagswa­hl um ein paar Monate, jedoch in Absprache, vorverlegt worden – sind die bundesweit beachteten „Reformpart­ner“weit hinter ihren Erwartunge­n zurückgebl­ieben: Beide büßten jeweils mehr als acht Prozentpun­kte ein. Sowohl die SPÖ unter Voves als auch die ÖVP (unter Schützenhö­fer) fiel unter die 30-Prozent-marke. Die Blauen hingegen legten sehr stark zu. Die Grünen verbessert­en sich leicht, die KPÖ kam nur ganz knapp in den Landtag – für die Neos reichte es nicht.

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FUCHS 48 Sitze hat der steirische Landtag, am 24. November werden die Karten neu gemischt

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