1500 neue Bäume für Graz an
Koordiniert werden die Aktivitäten in Sachen Klimaschutz künftig von einem eigenen Beauftragten. „Wir richten ein Referat ein, das wie Grünraum und Verkehr in der Baudirektion angesiedelt wird“, gab Eustacchio bekannt. Der Klimaschutzbeauftragte, der bis Oktober sein Amt antreten soll, wird die Aktivitäten der Stadt koordinieren und den Klimafonds verwalten. Aus ihm werden nicht nur Projekte finanziert, die die Stadt auf Schiene bringt. Bezirke oder Initiativen können sich für Kleinprojekte Förderungen bis zu 15.000 Euro abholen.
Fix sind nun auch die Experten, die man ins Boot holt. Die Leitung des Fachbeirats übernimmt Stefan Schleicher vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel. An seiner Seite findet sich der Geschäftsführer des Green Tech Clusters, Bernhard Puttinger.
„Der anhaltende Protest der Jugend und der Bevölkerung, aber auch die immer lauter werdenden Warnungen der Klimaschutzexperten haben spät, aber doch Wirkung gezeigt“, kommentiert Grünen-chefin Judith Schwentner den Vorstoß von Schwarz-blau. Kpö-stadträtin Elke Kahr stellt die Notwendigkeit eines neuen Referats infrage und fordert mehr Personal für bestehende Abteilungen. „Wäre der Umdenkprozess früher geschehen, wären vielleicht nicht 16.000 Bäume für die Errichtung des Murkraftwerks mitten in der Stadt gerodet worden“, bedauert sie.