Kleine Zeitung Steiermark

Aus der Pflicht wurde ein grandioses Feuerwerk

- Von Hubert Gigler und Michael Lorber

Nach dem ungefährde­ten 6:0-Sieg gegen Lettland in Salzburg rückt das Fußballtea­m der Em-qualifikat­ion einen weiteren Schritt näher.

Es war von einem Pflichtsie­g die Rede gewesen. Und der wurde prompt eingefahre­n im Salzburger Stadion. Österreich besiegte Lettland dank eines spielerisc­hen Feuerwerks 6:0 – erstmals seit 22. März 2013 (6:0 gegen die Färöer) – und hat weiter beste Chancen auf eine Em-teilnahme 2020. Teamchef Franco Foda setzte mit Ulmer, Hinteregge­r, Dragovic und Lainer auf eine Viererkett­e, Laimer und Kapitän Baumgartli­nger waren für die Absicherun­g zuständig. Lazaro und Alaba sollten über die Flanken für Druck sorgen, an der vorderen Front stürmten Sabitzer und Arnautovic. Im Tor stand Debütant Cican Stankovic, der Salzburg-goalie. An seiner Stelle hätten auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, stehen können. Es wäre nix passiert.

Nach einem Sabitzer-frei

Gruppe G:

Österreich – Lettland 6:0 (2:0) Tore: Arnautovic (7., 53./Elfmeter), Sabitzer (13.), Steinbors (76./Eigentor), Laimer (80.), Gregoritsc­h (85.)

Slowenien – Polen 2:0 (1:0) Tore: Struna (35.), Sporar (65.)

Israel – Nordmazedo­nien 1:1 (0:0) Tore: Zahavi (55.) bzw. Ademi (64.)

Polen 5 4 0 1 Österreich 5 3 0 2 3. Slowenien 5 2 2 1 4. Israel 5221 5. Nordmazed. 5 1 2 2 6. Lettland 5 0 0 5

8:2 13:6 9:3 9:8 6:8 1:19

12 9 8 8 5 0

den Goalie Steinbors gerade noch entschärfe­n konnte, gelang Arnautovic das frühe 1:0 – die Letten vertändelt­en den Ball in der Abwehr, der China-legionär schob die Kugel zum insgesamt 25. Mal ins Tor (7.). Die Fronten waren rasch abgesteckt. Sabitzer knallte den Ball in Minute 13 zum 2:0 ins Kreuzeck, irgendwie begannen einem die Letten jetzt schon leidzutun.

der Pause dasselbe Bild. Österreich bestimmte das Spiel, es war fast nur eine Frage, ob das Match jetzt 4:0 oder 5:0 ausgeht. Arnautovic knallte einen Elfmeter zum 3:0 ins Tor (53.), anschließe­nd schoss Alaba über die Latte. Ja, die Letten waren auch da, aber es wäre kein Fehler gewesen, gleich daheimzubl­eiben. Dieses Team präsentier­te sich einfach nicht konkurrenz­fähig. Lazaro, der einen Kopfball knapp neben das Tor setzte, wurde durch Stürmer Gregoritsc­h ersetzt. Vollgas hieß Fodas Devise, zu verlieren gab es ohnehin nichts. Augenschei­nlicher kann Dominanz nicht sein, Ilsanker kam nach 75 Minuten anstelle von Baumgartli­nger, und mit dem ersten Ballkontak­t besorgte der Leipzig-legionär das 4:0. Arnautovic traf erneut die Stange, Laimer machte den Letten mit dem 5:0 den endgültige­n Garaus. Deren Bilanz: kein Sieg, ein geschossen­es Tor. Ein Kontrastoß, hent, dem man öfter begegnen möchte. Gregoritsc­h machte das 6:0, nachdem Sabitzer die Stange getroffen hatte. Die Überlegenh­eit lässt sich besonders drastisch an den Torschüsse­n ablesen: 31:1.

Am Montag tritt die Nationalma­nnschaft in Polen an, beim Gruppenfüh­renden, der sich überrasche­nd in Slowenien genach

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GEPA Lettland (in Weiß) kam nur selten in der Offensive zur Geltung
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