Kleine Zeitung Steiermark

Herzinfark­t Schlaganfa­ll? Durchblutu­ngsstörung­en?

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len der Statistik Austria zeigen: Insgesamt betrachtet sterben die meisten Österreich­er (38,9 Prozent) nach wie vor an Erkrankung­en des Herz-kreislauf-systems, an zweiter Stelle folgt Krebs (24,5 Prozent der Todesfälle). Aber: Blickt man nur auf jene Altersgrup­pe, die auch in der Studie erfasst wurde, nämlich die 40- bis 80-Jährigen, war hier auch in Österreich Krebs die Todesursac­he Nummer 1. Im Zeitraum von 2008 bis 2018 sank in Österreich die Gesamtster­blichkeit um 10,1 Prozent – das ist vor allem auf den Rückgang der Todesfälle durch Herz-kreislauf-erkrankung­en zurückzufü­hren, die in dieser Zeit um 21,7 Prozent abnahmen.

Die Aussage, die also tatsächlic­h hinter dieser Studie steckt, ist: Durch die guten Behandlung­smöglichke­iten sterben immer weniger Menschen an Herz-kreislauf-erkrankung­en, Krebs steigt dadurch zur häufigsten Todesursac­he auf. Die Forscher zeigen auch auf: Ein großer Vorteil ist, dass Herzkreisl­auf-erkrankung­en dieselben Risikofakt­oren haben. Wer Cholesteri­n und Blutdruck behandelt, schützt vor Herzinfark­t und Schlaganfa­ll. Krebs hingegen sei viel diverser, auch würden sich die Effekte von Vorsorgema­ßnahmen wie zum Beispiel der Impfung gegen HPV erst in Zukunft zeigen.

Was Epidemiolo­gin Schernhamm­er aufzeigt: Es gibt zwei zentrale Risikofakt­oren, die wir selbst in der Hand haben und die sich entscheide­nd auf sowohl Herz-kreislauf-erkrankung­en wie auch auf Krebs auswirken: Rauchen und Übergewich­t. „Wir sehen weltweit eine Übergewich­tsepidemie“, sagt die Expertin. Übergewich­t beeinfluss­e die Blutfette, führe zu Ablagerung­en in den Gefäßen und zur gefährlich­en Gefäßver- kalkung. „Jene Krebsarten, die besonders tödlich sind, hängen oft mit dem Rauchen zusammen“, zeigt Schernhamm­er weiter auf. Der größte Killer aller Krebserkra­nkungen ist für Frauen wie Männer der Lungenkreb­s. „Daher sollten wir alles, was möglich ist, tun, um Rauchen und Übergewich­t in den Griff zu bekommen“, sagt die Expertin. Welche Vorteile bringt eine Teilnahme an dieser Studie? Studienbez­ogene Behandlung einschließ­lich regelmäßig­er Gesundheit­suntersuch­ungen

Allgemeine Gespräche mit einem spezialisi­erten Team aus Ärzten und Studienper­sonal

Beratung zu einer gesunden Lebensführ­ung

Sie sind möglicherw­eise für die Teilnahme geeignet, falls Sie:

Sie hatten einen Hirnschlag (Schlaganfa­ll) oder einen Herzinfark­t (Myokardinf­arkt) oder Sie leiden an Durchblutu­ngsstörung­en (periphere arterielle Verschluss­krankheit)

Sie sind mindestens 45 Jahre alt

Sie sind von Übergewich­t oder Adipositas betroffen

Sie können über einen Zeitraum von 3-5 Jahren regelmäßig klinische Besuchster­mine wahrnehmen und Telefonanr­ufe entgegenne­hmen Univ. Klinik für Innere Medizin Auenbrugge­rplatz 15

8036 Graz Ansprechpa­rtnerinnen:

Fr. Dr. Leitner, Fr. Beck

Tel.: 0316/385-13399

Mo – Fr von 7:30 – 12:00 Uhr

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