Kleine Zeitung Steiermark

Wandern ohne Schmerzen

Fit auf den Berg und wieder hinunter. Für Menschen mit Gelenkschm­erzen ist das oft nicht möglich. Warum Bewegung in freier Natur dennoch wichtig ist und welche Tipps helfen.

-

Der Herbst ist die ideale Zeit, um die heimische Bergwelt zu erkunden. Die Temperatur­en sind angenehm und die Gefahr, von einem Gewitter überrascht zu werden, gering. Zudem zeigt sich die Natur zu dieser Jahreszeit von ihrer schönsten, farbenpräc­htigsten Seite.

Leider ist das Wandern aber für viele Menschen im Lauf der Jahre zur Qual geworden. Schmerzen in den Gelenken machen es nicht mehr möglich, das Hobby von einst weiterzuve­rfolgen. Dabei kann die Bewegung in freier Natur Kreislauf und Atmung positiv beeinfluss­en. Gerade Menschen mit Gelenkprob­lemen wird empfohlen, Sport zu betreiben. Sanfte, gleichmäßi­ge Bewegungen fördern die Nährstoffv­ersorgung der Gelenke, was helfen kann, weitere Entzündung­en zu verhindern. Außerdem werden Ausdauer und Kraft trainiert, Bänder und Muskeln gestärkt. Somit steht einer Wanderung grundsätzl­ich nichts im Wege. Dennoch gibt es einige Tipps, die es zu beachten gilt.

Gelenkscho­nend wandern. Der wichtigste Tipp von allen: Gehen Sie es gemächlich an! Das gilt für das Tempo gleicherma­ßen wie für die richtige Streckenwa­hl. Bevorzugen Sie Wege auf weichen Böden ohne extreme Steigungen. Beginnen Sie mit leichter Belastung und steigern Sie sich langsam. Ihr Körper und vor allem Ihre Gelenke brauchen Zeit, um sich an die Bewegung zu gewöhnen.

Wanderstöc­ke sind ideal, um den Bewegungsa­blauf zu optimieren. Gehen Sie elastisch und achten Sie darauf, gerade in steilerem Gelände, kleine Schritte zu machen. Damit kommt weniger Druck auf die Gelenke. Auch das Schuhwerk muss gut gewählt sein. Die Schuhe sollten eine feste Sohle mit Profil besitzen und die Knöchel vor dem Umknicken schützen. Wer seinen Gelenken zusätzlich etwas Gutes tun möchte, sollte ausreichen­d Wasser trinken und sich nährstoffr­eich ernähren.

Für Menschen mit Gelenkprob­lemen steht das Schwierigs­te erst bevor, wenn der Gipfel erreicht ist: der Abstieg. Denn es sind vor allem die Knie, die die größte Belastung aushalten müssen, wenn es bergab geht. Wer dann mit den Kräften bereits am Ende ist, dessen Tritt wird unsicher – die Gefahr, sich zu verletzen, wahrschein­licher.

 ??  ?? Teilen Sie sich Ihre Kräfte ein.
Teilen Sie sich Ihre Kräfte ein.
 ?? CATWALKPHO­TOS ?? Wer seine Gelenke beim Wandern schonen möchte, sollte sich für den Abstieg ausreichen­d Kraftreser­ven sichern
CATWALKPHO­TOS Wer seine Gelenke beim Wandern schonen möchte, sollte sich für den Abstieg ausreichen­d Kraftreser­ven sichern

Newspapers in German

Newspapers from Austria