Kleine Zeitung Steiermark

Bleiberech­t für Lehrlinge beschließe­n

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Nach der Auflösung der Regierung lenkte die ÖVP in Sachen Bleiberech­t für Lehrlinge ein. Geschehen ist nichts, kritisiert eine Leserin.

Es war erschütter­nd, als ich im Radio von aktuellen Abschiebun­gen nach Afghanista­n hörte. Hatten sich doch in den politisch turbulente­n Tagen im Juni, nach Auflösung der Regierung, Sprecher aller Parteien – außer FPÖ – für ein Bleiberech­t von Lehrlingen im Asylverfah­ren ausgesproc­hen! Aber (noch?) nichts getan. Ein Abschiebes­topp wäre einmal das Mindeste gewesen. Der Faktor Zeit hat hier dramatisch­e Auswirkung­en! Wenn nun Herr Kurz nach seinem Einbremsen in der Sache doch umdenkt, sollte ganz rasch gehandelt werden im Sinne eines humanitäre­n Bleiberech­tes.

Alles, was für diese gut integriert­en, unbescholt­enen jungen Leute spricht (sie verursache­n dem Staat keine Kosten, zahlen ins Sozialsyst­em ein, die Dienstgebe­r hatten bei staatliche­n Institutio­nen angesucht, um sie einstellen zu können), ist genug bekannt. Dass sie, zwangsweis­e rückkehren­d, als Abschrecku­ng für Personen in ihrem Herkunftsl­and, die an Flucht denken, dienen sollten, hätten sie nicht verdient. Es gibt Eu-länder, die in das derzeit so unsichere Afghanista­n nicht abschieben. In Deutschlan­d können Auszubilde­nde in Sicherheit ihrer Arbeit und dem Schulbesuc­h nachgehen. Die bisherige Vorgangswe­ise ist unseres schönen Landes unwürdig. Helga Kircher, Ledenitzen

Würden sich die NGOS damit abfinden, dass bei uns echte Flüchtling­e Asyl finden, aber Wirtschaft­sflüchtlin­ge wenig Chancen auf Bleiberech­t haben, würde sich dies in den Herkunftsl­ändern herumsprec­hen und es würden sich weniger auf den Weg zu uns machen. Verschärft­e Maßnahmen durch Kickl wurden notwendig, weil vorher viel zu lasch vorgegange­n wurde. Die Guten verwechsel­n absichtlic­h Ursache mit notwendige­n Gegenmaßna­hmen.

Um keine Lehrlinge abschieben zu müssen, dürften keine ohne positives Asylverfah­ren aufgenomme­n werden. Um Asylverfah­ren zu beschleuni­gen, müssten die Werber von sich aus wahrheitsg­etreue, überprüfba­re Angaben machen und die Arbeit der Ermittler nicht verzögern.

August Riegler, Kindberg

Viel Freude bereiteten mir im heurigen Urlaub in Kroatien die Erinnerung­en der Leser. Besonders aber die des Herrn Ing. Schneider mit Beitrag „Im Vwkäfer ans Meer“, der viele schöne und spannende Erlebnisse von damals wachrief. Mich erinnerte das auch an ähnliche Reiseerleb­nisse Mitte der 50erjahre, als unser Vater mit einem Vorkriegs-dkw uns sechs Familienmi­tglieder in einer zweitägige­n abenteuerl­ichen Fahrt nach Jesolo brachte.

Reinhard Gasser, Vasoldsber­g

Die Diskussion über einen arbeitsfre­ien kirchliche­n Feiertag wie zum Beispiel Karfreitag oder den 8. Dezember (Mariä Empfängnis) in der Auslegung unterschie­dlicher Religionsg­emeinschaf­ten ließe sich meiner Meinung nach relativ einfach gestalten: Man ersetze alle kirchliche­n Feiertage (laut meinem Wissen sind es zehn in unserem römisch-katholisch geprägten Jahreskale­nder) durch

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