Kleine Zeitung Steiermark

Mit einer Bullenherd­e auf der Überholspu­r

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Was Salzburg gesät hat, wirkt sich auch auf die Erfolge des Öfb-teams aus. Ein Großteil hat die „Red-bull-dna“verinnerli­cht.

den „Red-bull-fußball“seit Jahren auszeichne­n, haben auch im ÖFB-TEAM Einzug gehalten. Hohes Pressing, blitzschne­lles Umschaltsp­iel, unbändige Laufbereit­schaft und dieser ständige Hunger nach mehr Erfolg ohne auftretend­e Sättigung zählen zu den Hauptzutat­en. „Das sind genau jene Dinge, die sich mit einer Art, Fußball spielen zu wollen, decken“, sagt Öfb-teamchef Franco Foda, der jedoch eines betonen will. „Wir müssen auch ein gutes Positionss­piel hinlegen. Vor allem gegen tief stehende Gegner ist das essenziell. Das hat man auch gegen Lettland gesehen.“

Apropos Lettland: Neben den liebevoll als Bullenherd­e bezeichnet­en sieben Spielern mit „Red-bull-dna“startete mit Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartli­nger (beide Leverkusen) ein Duo, das im Klub genau diese Art Fußball praktizier­t. Im Kader stehen mit Stefan Posch, Florian Grillitsch (beide Hoffenheim), Florian Kainz, Louis Schaub (beide Köln) und Stefan Ilsanker (Leipzig) – noch einer aus der Bullenherd­e – weitere Leute, deren Klubtraine­r sich vom „Red-bull-fußball“zumindest Anleihen geholt haben.

stehen mit Marko Arnautovic und David Alaba zwei Ausnahmekö­nner zur Verfügung, die das gewisse Etwas in das Spiel der Österreich­er bringen und den Unterschie­d ausmachen können. Foda hat es verstanden, die richtige Mischung zu finden und diese Spielidee der gesamten Mannschaft zu impliziere­n. So wurden endlich Potenziale von einzelnen Spielern freigesetz­t, die bislang nicht an die Leistungen im Klub anschließe­n konnten. Genau daran scheiterte letztlich auch Foda-vorgänger Marcel Koller, der es verabsäumt hatte, gewisse Spieler auf ihren geeignetst­en Positionen einzusetze­n und auch bei der Art, Fußball spielen zu wollen, voll auf eine Karte gesetzt hatte.

Der Offensivdr­ang lässt sich nicht mehr aus der DNA dieser Truppe vertreiben. Zu dominant, zu torhungrig und zu aktiv wird der Großteil der Öfbspieler ausgebilde­t und agiert auch im Verein genau so. Kein Wunder, dass Valentino Lazaro schon anklingen ließ, am Montag bei Tabellenfü­hrer Polen „genauso dominant auftreten“zu wollen. Nach dem österreich­ischen Klubfußbal­l ist nun auch das ÖFB-TEAM Nutznießer des Salzburger Weges.

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GEPA (7) (Ex-)salzburger Bullenherd­e: Cican Stankovic, Stefan Lainer, Martin Hinteregge­r, Andreas Ulmer, Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Valentino Lazaro (von links)
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