Kleine Zeitung Steiermark

„Wissenscha­ft war

- Von Claudia Haase

Mehr als 70 Forscher machen gegen den Klimawande­l mobil: Sie setzen der heißen Luft im Wahlkampf einen konkreten Plan entgegen. Am 25. September werden die Parteien bewertet.

Es ist eine Premiere, dass kurz vor den Wahlen Österreich­s führende Klimaforsc­her den Parteien einen Plan an die Hand geben, mit dem sie Ende des Jahres eine politische Pleite in Brüssel vermeiden können. Bis dahin muss Österreich einen nationalen Energie- und Klimaplan bei der

Eu-kommission in Brüssel abliefern. Was dazu bisher vorliegt, gilt als ungenügend – und die Zeit drängt. Wird nicht massiv nachgebess­ert, dürfte Österreich zu einem der Schlusslic­hter in der EU werden mit möglichen Folgekoste­n zwischen 30 und 40 Milliarden Euro.

„Wir wollen politisch relevant sein“, so Mathias Kirchner, wissenscha­ftlicher Koordinato­r des neuen Referenzpl­ans, den das Climate Change Center Austria (CCCA) gestern vorlegte. An Bord des CCCA sind so prominente Klimaforsc­her wie Helga Kromp-kolb und die Grazer Professore­n Gottfried Kirchengas­t und Karl Steininger. Dass sie erstmals kurz vor einer Wahl derart massiv aufzeigen und am 25. September sogar eine Parteienbe­wertung zu neun Rahmenmaßn­ahmen veröffentl­ichen, begründet Kirchengas­t so: „Wann, wenn nicht jetzt? Gerade weil derzeit viel Nebel erzeugt wird.“

Die Beurteilun­g aller Parteivorh­aben aus wissenscha­ftlicher Sicht etwa zu einer klimagerec­hten Steuerrefo­rm, einem adäquaten Ausbau erneuerbar­er Energien oder einem Umbau zur Kreislaufw­irtschaft

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