Abenteurer radelt 3000 Kilometer, um Kinder von der Straße zu retten
Diebische Affen und schlechte Straßen: Der Oberösterreicher Jochen Meissner kämpft sich am Rad für den guten Zweck durch Südostasien.
Er ist schon ein Verrückter“, erzählen sie bei der Hilfsorganisation Sonne international über ihren Kollegen Jochen Meissner – und meinen das im besten Sinne des Wortes. Denn der Oberösterreicher setzt gerade eine Idee um, die ihn schon seit Jahren begleitet: Der begeisterte Hobby-radler fährt quer durch Südostasien.
Dabei hat Meissner gleich zwei Ziele. Ein Ziel lautet Singapur, das am Ende der rund 3000 Kilometer langen Radtour stehen soll, die ihren Ausgang am 25. August in der Stadt Yangon in Myanmar nahm. Das zweite Ziel ist, so viele Kinder wie möglich aus den Slums von Yan
gon zu holen und ihnen Nahrung, Bildung und medizinische Versorgung zugänglich zu machen. 15.000 Euro möchte Meissner auf diesem Wege lukrieren. Dies geschieht einerseits über Sponsoring, andererseits mit Spenden. Gegenwärtig ist Halbzeit. Sowohl was die Reisetage betrifft als auch die eingenommenen Spenden.
Zwar ist die Kulisse, die sich Meissner bietet, teilweise atemberaubend schön, Urlaubstrip ist die Tour aber keiner. Die Straßen in Myanmar sind in sehr schlechtem Zustand. Moskitos und wilde Hunde erschweren die Reise. „Einmal hat ein Affe versucht, eine unserer Taschen zu klauen“, berichtet Meissner. Dazu kommt der Monsun, der Wege in Schlammpisten verwandelt. Doch Meissner ist hoch motiviert: „Nach 1700 absolvierten Kilometern sind wir alle fit und gesund und haben unser Ziel vor Augen.“Wenn auch das Spendenziel erreicht wird, können damit 40 Kinder für ein Jahr im Förderzentrum von Sonne international versorgt werden und bekommen so eine echte Chance auf ein besseres Leben.
Matthias Reif Spendenkonto: Bawag PSK, IBAN: AT79 6000 0005 1006 1977 www.sonne-international.org/en/ jochen-cycles/