Nächste Runde im Disput um Schulärzte
Streit um Geld und Kompetenzen: Schulärzte kämpfen um Kindergesundheit, ein neues Vorsorgesystem und die eigene Zukunft.
Vertreter der Schulärzte, erklärt: Der Schularzt habe – bei entsprechender Umsetzung der Gesetze – eine große Chance, die Kinder und Jugendlichen zu erreichen. „Das müsste ja ein Grundinteresse der Gemeinden sein, das tut mir weh, wir streiten um Kompetenzen und Minimalbeträge, die die neuen Verordnungen kosten würden. Minimal im Vergleich zu dem, was wir mit einem guten Schulärztesystem an Erkrankungen verhindern könnten.“
Müller plädiert dafür, über die Schulärzte ein Vorsorgesystem in Sachen Kindergesundheit aufzubauen, mit laufenden Kontrollen etc.: „Wir sind die letzte Verteidigungslinie der Kindergesundheit, die nach dem fünften Geburtstag eines Kindes zur Verfügung steht und die Kindergesundheit schützt.“
Müller kritisiert auch das aktuelle Schulärztesystem: „In manchen Bereichen ist das eher eine Farce.“Natürlich geht es um die Finanzierung, auf den Gemeindebund würden Mehrkosten zukommen, wenn alles so umgesetzt wird wie geplant. Auch was die It-ausstattung für Dokumentation und Co. betrifft, die laut Müller ja schon bisher Sache des Gemeindebundes gewesen wäre. Aktuell soll es Gespräche zwischen Bund, Land und Gemeindebund zur Finanzierung der neu eingeforderten It-infrastruktur zur Dokumentation geben – mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten.