Auch Betriebe für
Debatte nach einem Artikel in der Kleinen Zeitung: Neben Polizei und ÖBB wollen erste Geschäfte ein Alkoholverbot. Die Politik greift das Thema auf.
Polizei und ÖBB haben sich am Sonntag in der Kleinen Zeitung für ein Alkoholverbot vor und im Grazer Hauptbahnhof ausgesprochen. Ein Lokalaugenschein vor Ort zeigt: Auch ein Großteil der Gastronomie und Geschäftsinhaber begrüßt den Vorstoß – man erhofft sich vor allem höhere Sicherheit. Der Hintergrund: Nachdem es immer wieder zu Zwischenfällen kommt, muss die Exekutive bis zu dreimal täglich ausrücken und Streitereien unter Kontrolle bringen.
„Am Abend merk ich es besonders stark. Betrunkene nehmen unsere Sitzplätze ein und verschrecken die Kundschaft.
Ich versuche, sie höflich aufzufordern, unser Geschäft zu verlassen“, erzählt Manuela Gotal (46), die bei Hubert Auer arbeitet. Vor Umsatzeinbußen nach Einführung des Verbots habe man keine Angst. Stattdessen sehe man eher Vorteile – beispielsweise für Kinder: „Das Schuljahr hat wieder angefangen und etliche müssen über den Hauptbahnhof zur Schule.“
Viel konsumiert werde grundsätzlich überall am Bahnhof: Laut Polizei im Winter vermehrt im Inneren oder an den Bahnsteigen; wenn es wärmer wird, auf den umliegenden Grünflächen. „Jedes Mal, wenn ich aus dem Fenster schaue, blicke ich direkt dorthin“, meint Analyn Strassegger (36), Kellnerin bei Don Camillo. „Das macht