Auf einen Schlag geht es in Richtung Profitum
Der Gnaser David Trummer beendete die Weltcup-saison auf dem achten Rang. In Zukunft möchte der 25-Jährige hauptberuflich als Downhill-mountainbiker aktiv sein. Die Chancen dafür stehen gut.
Jetzt fliege ich nach Hause und dann geht’s mit meiner Freundin einmal in den Urlaub. Sie hat mich in dieser Saison auch selten gesehen“, sagt David Trummer. Der Gnaser absolvierte in den Vereinigten Staaten das letzte Rennen der Downhill-saison. Und der 25Jährige kann wahrlich auf erfolgreiche Monate zurückblicken. „Ich bin mit dem Ziel in die Saison gegangen, einmal einen Platz in den Top 20 zu erreichen“, sagt Trummer. Und schon im ersten Weltcup-rennen in Maribor wurde dieses er
reicht, der Südoststeirer auf den 15. Rang.
Es folgten weitere Weltcupplatzierungen in den Top 10 mit dem Höhepunkt im italienischen Val di Sole. „Der sechste Platz dort war sicher das coolste Erlebnis. Da hat mir nur wenig auf das Podium gefehlt.“Aber auch die Europameisterschaft in Portugal zählt Trummer zu seinen Saisonhöhepunkten. Em-bronze war eine Erleichterung. „Nachdem ich zuvor ein paar Mal Vierter geworden bin. Diese Saison ist auf jeden Fall besser verlaufen als erwartet.“Auch deshalb, weil er im Training ein paar Kleinigkeifuhr ten umgestellt hat. „Ich habe mehr im Fitnessstudio trainiert, bin öfter mit Zeitnehmung gefahren. Sonst habe ich nichts großartig anders gemacht.“
Und dennoch: Die kleinen Schrauben, an denen gedreht wurde, haben Wirkung gezeigt. „Im Weltcup ist alles so dicht, da können ein, zwei Sekunden mehr oder weniger schon 20 Plätze ausmachen. Das Niveau ist so hoch, da kann jeder, der teilnimmt, vorne mitfahren“, sagt Trummer, der die Saison ex aequo als Gesamt-achter beendet hat. Und genau jener achte Gesamtrang und die weiteren Top-ergebnisse im Laufe dieser Saison haben auch „extrem geholfen“, dass der Downhill-fahrer seinem großen Ziel einen Schritt näher gekommen ist: dem Profitum.
Bisher war Trummer im familiär geführten Autohaus in Gnas tätig, war dort geringfügig angestellt und hat das Downhillfahren nur nebenberuflich ausgeübt. Das soll sich nun ändern. „Es schaut gut aus, dass ich den Sport hauptberuflich ausüben kann. Ich habe jetzt mehrere Optionen.“
Lebensmittelpunkt wird aber auf jeden Fall die Südoststeiermark bleiben.