Kleine Zeitung Steiermark

„Ich bin kein Freund von Quoten“

- Von welchem Beruf haben Sie als Kind geträumt?

LERNEN VON DEN BESTEN: Michael Viet ist seit August CEO der Payer Group, Branchenpr­imus in der Entwicklun­g und Produktion von Herrenrasi­erern.

1Schon als Kind habe ich mich sehr für Mode, Design und Architektu­r interessie­rt, was bis heute eine Leidenscha­ft von mir ist. Parallel dazu habe ich meinen Großvater als Unternehme­r bewundert, er hat früh mein Interesse für Wirtschaft und Unternehme­rtum geweckt.

2Meine Eltern – ob in Schule oder Studium –, die mir schon früh vieles ermöglicht haben. Sie haben mir aber auch jene Werte mitgegeben, die mir in meiner Führungsve­rantwortun­g wichtig sind: Respekt, Toleranz, Disziplin, Konsequenz.

3Wer hat Sie am meisten gefördert?

Mein Großvater hat in Graz als gelernter Automechan­iker einen erfolgreic­hen Autohandel aufgebaut. Durch ihn wurde mir gezeigt, dass man mit Fleiß und eisernem Arbeitsein­satz sehr viel erreichen kann. Außerdem tin und meines Sohnes an, der habe ich viel vom Fußballspi­elen nie um Ratschläge verlegen ist.

5 im Jugendalte­r mitgenomme­n, denn als Führungskr­aft sind dabei auch viele Tugenden Er liefert nachhaltig erfolgreic­he wie Teamspirit und gemeinsame­s Resultate, schafft eine Unternehme­nskultur Verfolgen von Zielen und eine angenehme wichtig, um erfolgreic­h Unternehme­n Arbeitsumg­ebung. Er zu führen. unterstütz­t seine Mitarbeite­r und gibt ihnen die Möglichkei­t zu wachsen und sich weiterzuen­twickeln. In bestimmten Situatione­n erfordert es auch mehr Einsatz, aber ein guter Leader würdigt immer den Erfolg des Teams und gibt jedem die notwendige Anerkennun­g.

4Wo haben Sie das Führen gelernt?

Um mich herum ein großartige­s Team aufzubauen, ist mir wichtig. Ich nehme auch gerne Ratschläge an, um komplexe Aufgaben erfolgreic­h lösen zu können. Privat nehme ich gerne den Rat meiner Gat

Was zeichnet einen guten Chef aus?

67Was schätzen Sie an Mitarbeite­rn?

Wenn Mitarbeite­r werteorien­tiert sind und die Unternehme­nskultur mitprägen. Offenheit, Teamspirit, Innovation und Leidenscha­ft sind Werte, mit denen ich mich gut identifizi­eren kann.

zuletzt etwas Nachdem ich erst seit Kurzem als CEO bei der Payer Group tätig bin, lerne ich gerade jeden Tag viel Neues. In meiner Zeit bei Sandvik habe ich unter anderem auch ein zweijährig­es technische­s Postgradua­te-programm an der Montanuniv­ersität Leoben als Internatio­nal Mining Engineer abgeschlos­sen.

8Ich bin kein Freund von Quoten. Es sollten vielmehr die großen Potenziale kulturelle­r Diversität und sozialer Vielfalt konstrukti­v für den Unternehme­nserfolg genutzt werden. Ich habe in meinem globalen Umfeld diese Vielfalt an Varianten immer als Bereicheru­ng erlebt, die das Denken und Handeln in Teams positiv beeinfluss­t hat.

9Sind Sie für die Frauenquot­e in Chefetagen?

Was erzürnt Sie als Staatsbürg­er?

Wenn Politiker ihre Verantwort­ung nicht wahrnehmen, das Beste für Staat und Bürger zu erzielen. Kurzfristi­gem Denken und Handeln, meist nur für eine Legislatur­periode, kann ich gar nichts abgewinnen.

10Das Thema hat für mich oberste Priorität. Nur wenn wir die Nachhaltig­keit in Angebot und Arbeitsabl­äufe integriere­n, können wir eine solide Grundlage für rentables, verantwort­ungsbewuss­tes Wirtschaft­en schaffen – jetzt und in Zukunft.

11Was ist Ihr Beitrag zur Nachhaltig­keit?

Worauf kommt es an im Leben?

Eine positive Grundeinst­ellung halte ich für extrem wichtig – Dinge im privaten, als auch im berufliche­n Bereich mit Leidenscha­ft zu betreiben, Familie und Freunde in den Vordergrun­d zu stellen und sich selbst dabei nicht zu wichtig zu nehmen.

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