Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

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chen Fußball mit viel Spaß, mit viel Emotion, es ist jeder für den anderen da. Die Stimmung in der Kabine ist gut – das müssen wir aufrechter­halten.

Würden Sie nach Ihrer ersten Saison in Salzburg im Anschluss an sechs Jahre deutsche Bundesliga sagen können, es war für Sie ein Schritt nach vorne?

Das Niveau in der Liga ist nicht schlecht, man muss nur sehen, wie der LASK performt hat, sie hätten auch in die Champions League einziehen können. Aber wir haben zwei Vereine in der Europa League und einen Klub in der Champions League. Das ist schon ein Fingerzeig, dass unsere Liga nicht so schlecht ist. Und für mich persönlich muss ich sagen, dass meine Erwartunge­n sogar übertroffe­n wurden. Deswegen war es ein Schritt nach vorne.

Hatten Sie damals eigentlich noch andere Angebote aus der deutschen Bundesliga?

Ich hatte noch einige Möglichkei­ten, aber für mich war das Gesamtpake­t entscheide­nd. Viele Spieler schauen nur aufs Finanziell­e. Natürlich, das ist klar, wir haben nur ein paar Jahre im Profitum. Aber in meinem Fall war auch die Familie wichtig. So etwas wie China, so ein Abenteuer, habe ich nie in Erwägung gezogen. Ich hätte mich nicht wohlgefühl­t. Für mich war wichtig, wie ich mich weiterentw­ickeln kann. Salzburg hat eine unglaublic­h hohe Lebensqual­ität in allen Belangen. Bremen ist anders. Du bist weit weg von der Familie, du bist weit weg von deiner Mentalität, deiner Kultur. Ich bin in Österreich aufgewachs­en. Ich habe diese österreich­ische Mentalität in mir. Es ist einfach anders daheim. So etwas wie in Salzburg gibt es selten in Europa. Wir haben hier ein Trainingsz­entrum, wo jeder alles nutzen kann. Die Rahmenbedi­ngungen überragend.

Und daraus ergibt sich auch der sportliche Erfolg?

sind Salzburg hat sich für junge Spieler als optimale Lösung herauskris­tallisiert. Nehmen wir das Beispiel Erling Haaland, den bekommst du nicht so einfach. Ich habe mit ihm geredet, warum er sich für uns entschiede­n hat. Er hat gesagt, dass er hier die optimalen Möglichkei­ten und die Zeit hat, sich zu entwickeln und später einmal den Sprung zu machen. Das sehen viele andere auch. Was sich hier entwickelt hat, ist überragend. Ich glaube, dass diese Philosophi­e, die dieser Verein lebt, einfach etwas Besonderes ist. Und das hat sich durch die Arbeit der letzten Jahre entwickelt.

Jetzt gehören Sie zu den Älteren, die den Weg nach Salzburg gefunden haben. Wie würden Sie Ihre Rolle im Team definieren?

Das war mit ein Grund, warum ich hierhergek­ommen bin. Ich Zlatko Junuzovic, geboren am 26.September 1987 in Loznica.

Im Alter von 5 Jahren kam er mit Familie nach Graz, begann beim GAK seine Fußballkar­riere.

Stationen: GAK (2005–2007), SK Austria Kärnten (2007–2009), Austria Wien (2009–2012), Werder Bremen (2012–2018), Salzburg (seit 2018) ÖFB-TEAM: 55 Spiele, 7 Tore. habe hier die Möglichkei­t, mit sehr vielen Talenten mit hoher Qualität zusammenzu­arbeiten und vielleicht dem einen oder anderen ein bisschen zu helfen. Und diese Rolle liebe ich. Ich komme mit allen gut aus. Der Respekt war von allen sofort da, ich habe mich gleich wohlgefühl­t, vom ersten Tag an.

Wir stehen unmittelba­r vor der Champions League, welche Hoffnungen, Erwartunge­n gibt es?

Das ist für jeden von uns ein Highlight. Wir müssen unseren Fußball spielen, es kommt darauf an, wie wir performen. Liverpool als Gegner ist natürlich überragend. Wenn wir unsere Qualität auf dem Platz zeigen, ist sehr sehr viel möglich.

Ihr Vertrag läuft bis 2021. Ist eine Verlängeru­ng schon ein Thema? Ist geplant, dass Sie hier Ihre Karriere beenden?

Das kann ich noch nicht sagen. So, wie ich mich fühle, werde ich aber schon noch ein paar Jahre spielen.

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APA/EXPA Zlatko Junuzovic ist einer der Führungssp­ieler in Salzburg

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