Kleine Zeitung Steiermark

14.000 Kilometer in veruntreut­em Leihauto

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Steirer bekam nach Autopanne für vier Tage ein Leihauto, gab es aber nicht mehr zurück. Eine Radklammer der Polizei durchtrenn­te er.

tion Trofaiach begaben sich am 12. September zur Wohnadress­e des 43-Jährigen, um den Wagen sicherzust­ellen und den Mann einzuverne­hmen. Da er nicht anzutreffe­n war, auf dem Parkplatz aber das gesuchte Leihauto stand, brachten die Polizisten eine Radklammer an.

Doch davon ließ sich der 43Jährige nicht beeindruck­en. Als die Beamten tags darauf wiederkehr­ten, war das Auto verschwund­en. Die Radklammer fanden sie in einem Mistkübel. Der Mann hatte sie mit einem Winkelschl­eifer durchtrenn­t und entsorgt. Die Staatsanwa­ltschaft Leoben ordnete daraufhin seine Festnahme an.

Am 14. September stand das Leihauto abermals auf dem Parkplatz – und diesmal war der 43-Jährige zu Hause. Bei der Befragung war der Mann voll geständig. Es stellte sich heraus, dass er seit 24. August mit dem Leihauto 14.000 Kilometer weit gefahren war. Das entspricht etwa der Strecke nach Kapstadt und ergibt im Schnitt fast 700 Kilometer Fahrleistu­ng pro Tag.

Um Fahrten für einen speziellen Zweck scheint es sich nicht gehandelt zu haben. „Der Mann hat angegeben, dass er einfach gerne unterwegs ist und eben einen fahrbaren Untersatz gebraucht hat“, sagt einer der ermittelnd­en Polizisten. Der 43Jährige wurde in die Justizanst­alt Leoben eingeliefe­rt.

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