Streit um Komposthaufen und ungemähte Wiese
Über Gartenthemen lässt sich trefflich streiten, nicht selten geht es dabei um den Kompost, Spritzmittel aus Nachbars Garten und die „Schneckenzucht“von nebenan. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.
Nachbargrundstück ausgeht, dann zur Wehr setzen, wenn das nach den örtlichen Verhältnissen gewöhnliche Maß überschritten wird und die ortsübliche Benutzung des eigenen Grundstückes wesentlich beeinträchtigt ist“, sagt Wolfgang Reinisch. Der Nachweis, dass durch die konkrete Geruchsbelästigung die ortsübliche Benutzung des eigenen Grundstückes wesentlich beeinträchtigt wird, sei in einem gerichtlichen Verfahren aber wohl nur sehr schwer zu erbringen, zumal Geruchsbelästigungen sehr stark schwanken können und somit wohl über einen längeren Zeitraum hinweg fundierte Beobachtungen und Aufzeichnungen auch dritter Personen vorliegen müssten.
3 Gibt es Vorschriften, die regeln, was auf dem Kompost gelagert werden darf – um etwa eine Rattenzucht zu vermeiden?
ANTWORT: Es existiert, so der Jurist, eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, wonach das Füttern von Tauben dann zu unterlassen ist, wenn es dadurch zu einem massiven Anvom locken von Tauben in den Bereich eines städtischen Innenhofes und den daraus resultierenden negativen Konsequenzen kommt. Reinisch: „Gelänge der Nachweis, dass es durch die Art der Bewirtschaftung eines Komposthaufens zu einem massiven Anlocken von Mäusen und Ratten kommt, könnte man – gestützt auf die oben erwähnte Entscheidung – ein entsprechendes Unterlassungsbegehren in Erwägung ziehen.“
4 Mein Nachbar ist Obstbauer und spritzt seine Bäume mit Insekti