Kleine Zeitung Steiermark

„Man muss selbst auf den Parteiobma­nn einwirken“

Ein Ende des Personenku­lts in der FPÖ – das fordert auch der Steirer Mario Kunasek.

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Anfang Dezember ruft die FPÖ zum Erneuerung­sparteivor­stand. Thema wird die Aufarbeitu­ng der Stracheära sein, eine Zeit des „Popstar-kults“rund um den Chef, wie es der oberösterr­eichische Parteiobma­nn Manfred Haimbuchne­r formuliert.

Der steirische Fp-chef Mario Kunasek war als Verteidigu­ngsministe­r Teil des Spiels, er will auch Teil der Erneuerung sein: „Das unterschei­det mich vom steirische­n SPÖCHEF Michael Schickhofe­r, der sich der eigenen Partei entzieht. Eine Partei kann man nur von innen reformiere­n.“

ÖVP-CHEF Sebastian Kurz „hat seiner Partei sogar eine neue Farbe verordnet. Wir brauchen keine neue Farbe, wir brauchen uns auch nicht inhaltlich neu erfinden, wir müssen uns nur als Partei weiterentw­ickeln“, sagt Kunasek.

Was das heißt: Die neun Landesgrup­pen müssten sich bei Entscheidu­ngen in Wien wiederfind­en, die Politik müsse besser verkauft werden. „Der Chef muss auf die Landespart­eileute zugehen, aber diese müssen auf ihn auch einwirken.“Strache-nachfolger Norbert Hofer mache das sehr gut. „Er lädt uns häufig zu Gesprächen ein, es sind gute Formate.“

Das Wichtigste sei Transparen­z in der Partei. „Die Steiermark ist Vorbild. Wir haben klare Regeln, die wir auch einhalten. Das verhindert Dinge, die anderswo passiert sind.“Es fange bei der Verwendung der Verfügungs­mittel für die Abgeordnet­en an und gehe bis zu Rechenscha­ftsbericht und Spenderlis­te. „Wir legen alles offen, detaillier­ter als andere.“

C. Gigler

Mario Kunasek: „Brauchen keine neue Farbe“

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