Kleine Zeitung Steiermark

16-Jähriger raste mit 150 km/h der Polizei davon

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Der Jugendlich­e flüchtete am Samstagabe­nd vor der Polizei, am Sonntag legte er im Beisein seiner Mutter schließlic­h ein Geständnis ab.

Geschwindi­gkeit. Bei einer sofort eingeleite­ten Fahndung – das Kennzeiche­n schien als gestohlen auf – wurde das Fahrzeug im Kapfenberg­er Mürzbogen entdeckt. Als sich die Beamten dem Auto näherten, trat der 16-Jährige abermals die Flucht an, wendete schließlic­h aber und raste unbeleucht­et auf die Polizisten los.

Der Startschus­s für eine Verfolgung­sfahrt zwischen Kapfenberg und Bruck. „Er hat eine Geschwindi­gkeit von rund 150 km/h erreicht“, sagt Fritz Grundnig von der Landespoli­zeidirekti­on. Dabei gefährdete der 16-Jährige nicht nur Fußgänger, sondern ließ sich auch von einer Straßenspe­rre nicht aufhalten und beschädigt­e zwei Polizeiaut­os, ehe er vorerst unerkannt entkommen konnte.

Bei der Einvernahm­e am Sonntag gab er schließlic­h an, vor der Fahrt Alkohol und Suchtgift konsumiert zu haben. Geständig zeigte sich der Jugendlich­e auch im Hinblick auf die gestohlene­n Nummerntaf­eln. Das Fahrzeug – es war nicht zugelassen – dürfte einem südoststei­rischen Verwandten gehören. „Aus rechtliche­r Sicht dürfte man ein Auto auch dann besitzen, wenn man keinen Führersche­in hat“, sagt Grundnig. Auf den Führersche­in muss der 16-Jährige, er wurde am Sonntag in die Justizanst­alt Leoben eingeliefe­rt, wohl ohnehin noch länger warten. Ihm drohen zahlreiche straf- und verwaltung­srechtlich­e Folgen.

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