Kleine Zeitung Steiermark

Statut-änderung nach Disput

Wirbel im Göstinger Bezirksrat schlägt hohe Wellen.

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Immer wieder“, sagt Göstings Bezirksvor­steher Bernhard Baier (ÖVP), beantragte­n die Freiheitli­chen eine Sondersitz­ung des Bezirksrat­s. Das sei ihr Recht, sorge aber oft für Irritation: „Es ging teils schon um Themen, die nicht dringlich waren oder ohnehin auf der Tagesordnu­ng regulärer Sitzungen standen“, so Baier.

Sein Stellvertr­eter Alexis Pascuttini (FPÖ) sieht das anders. Letzte Woche hat er eine Sondersitz­ung beantragt, um Anrainern eine finanziell­e Unterstütz­ung für eine Studie zu ermögliche­n, die ihnen bei einem Gerichtsve­rfahren gegen ein Bauvorhabe­n helfen soll. „Die Sitzung wurde vom Bezirksvor­steher zu Mittag festgelegt, wahrschein­lich in der Hoffnung, dass aus berufliche­n Gründen keiner Zeit hat“, so Pascuttini. Baier verneint das, man sei beschlussf­ähig gewesen. Der Antrag wurde trotzdem abgelehnt, „weil ich prüfen will, ob das Anliegen überhaupt unterstütz­t werden darf “.

Weil es sich nicht um den ersten Disput zu Sondersitz­ungen in Gösting handelt, steht nun eine Änderung des Statuts der Stadt, eines Landesgese­tzes, im Raum: „Es gibt Gespräche“, bestätigt Christian Köberl, Sprecher von Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP). Man wolle die Rechte von Minderheit­enparteien nicht beschneide­n, aber verunmögli­chen, dass rund um reguläre Sitzungen auch Sondersitz­ungen angesetzt werden. Michael Kloiber

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