Vom Durchbruch bleibt vorerst nur das Brüchige
Tauwetter im erbitterten Handelsstreit zwischen den USA und China? Us-präsident Trump spricht vom „Durchbruch“, doch viele Fragen sind offen. Die Teileinigung stößt auf Skepsis.
Durchbruch“– mit diesem Begriff sorgte Us-präsident Donald Trump Ende der Vorwoche für globales Aufsehen – und an den Börsen für ein Kursfeuerwerk. Im erbitterten, seit mehr als einem Jahr tobenden Handelsstreit zwischen den größten Wirtschaftsnationen der Welt, den USA und Chi„durchbruch“ na, konnte man sich auf eine „Teileinigung“verständigen. Diese Vereinbarung umfasst unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen. China habe dafür zugesagt, Agrargüter im Wert von umgerechnet bis zu 45 Milliarden Euro zu kaufen. Es soll „Phase eins“eines letztlich umfassenderen Abkommens sein. Während Trump also von „Durchbruch“und dem „großartigsten und größten Deal“sprach, der je für die amerikanischen Bauern in der Geschichte des Landes gemacht worden sei, gab sich China zurückhaltender. Dort war zwar von „substanziellen Fortschritten“die Rede, es kursieren aber auch Berichte, wonach China erst weitere Gespräche mit den USA wolle. Nach klingt das jedenfalls noch nicht. Zumindest werden die USA auf die eigentlich heute geplante Anhebung von Strafzöllen auf chinesische Importe im Wert von 250 Milliarden Us-dollar verzichten.
Der Handelskrieg gilt noch vor dem Brexit als Hauptgrund für die globale Konjunktureintrübung, die sich heute auch im neuen Weltwirtschaftsausblick