Kleine Zeitung Steiermark

Vom Durchbruch bleibt vorerst nur das Brüchige

- Von Manfred Neuper

Tauwetter im erbitterte­n Handelsstr­eit zwischen den USA und China? Us-präsident Trump spricht vom „Durchbruch“, doch viele Fragen sind offen. Die Teileinigu­ng stößt auf Skepsis.

Durchbruch“– mit diesem Begriff sorgte Us-präsident Donald Trump Ende der Vorwoche für globales Aufsehen – und an den Börsen für ein Kursfeuerw­erk. Im erbitterte­n, seit mehr als einem Jahr tobenden Handelsstr­eit zwischen den größten Wirtschaft­snationen der Welt, den USA und Chi„durchbruch“ na, konnte man sich auf eine „Teileinigu­ng“verständig­en. Diese Vereinbaru­ng umfasst unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfr­agen und Finanzdien­stleistung­en. China habe dafür zugesagt, Agrargüter im Wert von umgerechne­t bis zu 45 Milliarden Euro zu kaufen. Es soll „Phase eins“eines letztlich umfassende­ren Abkommens sein. Während Trump also von „Durchbruch“und dem „großartigs­ten und größten Deal“sprach, der je für die amerikanis­chen Bauern in der Geschichte des Landes gemacht worden sei, gab sich China zurückhalt­ender. Dort war zwar von „substanzie­llen Fortschrit­ten“die Rede, es kursieren aber auch Berichte, wonach China erst weitere Gespräche mit den USA wolle. Nach klingt das jedenfalls noch nicht. Zumindest werden die USA auf die eigentlich heute geplante Anhebung von Strafzölle­n auf chinesisch­e Importe im Wert von 250 Milliarden Us-dollar verzichten.

Der Handelskri­eg gilt noch vor dem Brexit als Hauptgrund für die globale Konjunktur­eintrübung, die sich heute auch im neuen Weltwirtsc­haftsausbl­ick

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