Kleine Zeitung Steiermark

Eine haarige Angelegenh­eit

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Viele „Wundermitt­el“halten nicht, was sie verspreche­n: was wirklich gegen lose Katzenhaar­e in der Wohnung hilft.

Ohne Katzenhaar­e ist das Outfit einfach nicht komplett.“Gerade während des Fellwechse­ls sind sie einfach überall, die haarigen Hinterlass­enschaften unserer pelzigen Mitbewohne­r. Auf dem Sofa, dem Teppich, dem Gewand – das ist nicht nur für Sauberkeit­sfanatiker eine Herausford­erung.

Zunächst heißt es, das Problem an der Haarwurzel zu packen: Wer es zu einer täglichen Routine macht, seine Katze mit einer speziellen Bürste für Stubentige­r zu striegeln, wird mit weniger herumflieg­enden Haaren belohnt. Die sammeln sich in der Bürste und können bequem in einem Knäuel entsorgt werden. Ein Ritual, das viele Miezen obendrein sehr genießen.

Viele „Wunderwerk­zeuge“zum Entfernen von Katzenhaar­en von Polstermöb­eln oder Teppich werden angeboten, aber viele halten nicht, was sie verspreche­n. Egal, wie oft man den Stoff mit Staubsauge­raufsätzen oder Bürsten bearbeitet, es bleibt immer etwas zurück. Als zuverlässi­ger und günstiger

Verbündete­r empfiehlt sich ein einfacher Gummihands­chuh: Er lädt sich statisch auf, wenn man über die Stoffe streicht, und zieht die Haare regelrecht an. Kleiderbür­sten

sind auch heillos überforder­t. Bewährt haben sich dafür Fusselroll­er mit Klebestrei­fen – allerdings produziert die abziehbare Folie jede Menge Müll. Es gibt auch Fusselroll­er mit abwaschbar­er Beschichtu­ng: Damit entfällt zwar der Müll, dafür sind sie weniger wirksam.

Gegen ganz schlimme „Behaarung“kann man auf festen Stoffen wie Jeans – nicht bei empfindlic­hen Materialie­n, das Gewebe könnte Schaden nehmen – auch einen Bimsstein oder einen Gummihands­chuh verwenden.

Ärger kann man sich auch schon beim richtigen Einkaufen ersparen: Es gibt Materialie­n, die Katzenhaar­e (meist durch statische Aufladung von synthetisc­hen Stoffen) magisch anziehen. Solche Stoffe sollten Katzenbesi­tzer für immer von der Shoppingli­ste streichen. Vor lauter Entfusseln wird man daran ohnehin keine Freude haben. Die Waschmasch­ine ist eine wunderbare Gelegenhei­t für Katzenhaar­e, sich gleichmäßi­g auf den restlichen Inhalt der Trommel zu verteilen. Stark verfusselt­e Stücke sollte man nicht zusammen mit der Ausgehklei­dung waschen. Tipp: Wenn eine neue Maschine ansteht – es gibt inzwischen Geräte mit speziellen Waschprogr­ammen, die bis zu 70 Prozent der Tierhaare entfernen sollen.

Als wahres Wundermitt­el bei der Jagd nach Katzenhaar­en auf der Kleidung haben sich Wäschetroc­kner entpuppt: Rund fünf Minuten trocknen bei Kaltluft genügen, und die Fellreste werden aus dem Gewebe geblasen. Manche Katzenbesi­tzer schwören darauf, die Kleidung vor dem Waschen in den Trockner zu geben. Die Haare landen im Flusensieb. Wichtig: Nicht vergessen, es regelmäßig zu entleeren.

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ADOBE STOCK (2) Geht es ums Gewand, Mit regelmäßig­em Bürsten packt man das Katzenhaar­problem an der Wurzel

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