Wiesberger will jetzt die Nummer eins Europas bleiben
die Lupe zu nehmen. Ich habe darüber nachgedacht, in welche Richtung ich es entwickeln will. Außerdem war mein Hausbau in der finalen Phase, da ist es ja nicht schlecht, wenn man persönlich an Ort und Stelle ist.
Nach der aktuellen Rangliste für den Ryder Cup 2020 in den USA wären Sie fix qualifiziert. Wie sehr schwingt dieses Thema bei jedem Turnier mit?
Bei den bisherigen Events ist es bei mir nicht im Hinterkopf gelandet. Noch sind ja elf Monate Zeit, um sich zu qualifizieren. Schauen wir besser dann, wo ich in der Rangliste zu finden sein werde.
Schade, dass heuer kein Ryder Cup stattfindet, oder?
Ja, das wäre schon eine ganz gute Chance gewesen.
Sie haben im Race to Dubai wieder die Führung übernommen. Was ist in den letzten Turnieren der Saison, die für Sie in China weitergeht, noch möglich?
In dieser Phase werden viele Punkte ausgespielt. Wir werden uns auf diese vier Wochen nochmals zu 100 Prozent fokussieren, denn die Möglichkeiten, das Jahr als Nummer eins abzuschließen, sind recht gut.
Mit Matthias Schwab hat ein weiterer Österreicher auf der European Tour Fuß fassen können. Taugt es Ihnen, dass Sie oft die gleichen Turniere absolvieren?
Matthias macht es sehr gut, er ist ein konstanter Spieler, der schon mehrmals die Chance hatte, ganz vorne dabei zu sein. Manchmal geht es sich aus, dass wir gemeinsam eine Proberunde spielen, wie zuletzt in Carnoustie. Es ist generell für den Golfsport in Österreich wichtig, dass wir mehrere Spieler haben. Da dürfen wir natürlich auch nicht auf Sepp Straka in Amerika vergessen, der die Karte auf der PGA-TOUR halten konnte und am Sonntag wieder ein Top-ergebnis erspielt hat.
Bernd Wiesberger spricht über seine tollen Erfolge, die lange Zwangspause und über Matthias Schwab und Sepp Straka.
Haben Sie sich selbst schon mit etwas Besonderem belohnt?
Noch nicht, vielleicht kommt das noch gegen Jahresende. Es ist nichts im Fokus – und damit auch nichts ausgeschlossen.