Schatz im Eisenerzer Boden gefunden
Gabriele Sauseng sowie die Gastronomen Helga und Reini Schenkermaier fanden Trüffel.
Überraschung und Freude herrschen bei Helga und Reini Schenkermaier vom Erzbergbräu in Eisenerz. Es kommt nicht alle Tage vor, dass wertvolle Trüffeln quasi vor der Haustüre liegen. Dass es doch zu so einem Fund auf mehr als 600 Meter Seehöhe in unseren Breitengraden kommt, ist Trüffelexpertin Gabriele Sauseng aus Graz zu verdanken.
Die Biologin züchtet seit Jahren Trüffelsuchhunde und kam bei der Präsentation des Steiermark-bierkalenders im Vorjahr mit den Schenkermaiers ins Gespräch. Schnell wurde auch gemutmaßt, dass es in Eisenerz aufgrund der botanischen Gegebenheiten und der Bodenbeschaffenheit Trüffeln geben könnte. „Wir haben Fotos von möglichen Plätzen geschickt. Vor einigen Tagen war es dann so weit, und sie ist mit vier Hunden zu uns gekommen“, erzählt Helga Schenkermaier.
Trotz des bitterkalten und regnerischen Wetters schlug schon nach einigen Minuten der erste Hund an, und aus der Erde wurden Burgundertrüffeln geholt. „Es war ein Glücksgefühl. Ich war aber auch ein wenig fassungslos, dass wirklich Trüffeln in der Erde sind“, erzählt die bekannte Köchin. Ein zweiter Hund von Sauseng wurde geholt, und auch dieser fand gleich wieder die wertvollen knolligen Pilze in der Erde. „Ich habe das dann gleich auf die Karte gesetzt, und die Trüffel schmeckten herrlich“, erzählt Helga Schenkermaier. Ihr Mann Reini verrät zwar keineswegs die Fundstelle, aber, „dass man die Burgundertrüffeln nicht verkocht, weil sie bei mehr als 50 Grad Hitze ihr Aroma verlieren“. Übrigens wurden 2016 in der Nähe von Knittelfeld seltene weiße Trüffeln gefunden.