Kleine Zeitung Steiermark

Brandansch­läge sorgen jetzt für Neuerungen

- Von Michael Saria

Sicherheit­sschleusen im Grazer Amtshaus und bei der BH Graz-umgebung: Anschläge vom Juni lassen Verantwort­liche reagieren.

Verkohlte Büroeinric­htungen, demolierte Automaten, verunsiche­rte Mitarbeite­r und Kunden: Gleich an vier Grazer Standorten wurde am 19. Juni 2019 Feuer gelegt, im Rathaus genauso wie beim Hauptbahnh­of, beim Bezirksger­icht Graz-west und bei der Bezirkshau­ptmannscha­ft Grazumgebu­ng. Der mutmaßlich­e Täter, ein 45-jähriger Mann, konnte rasch festgenomm­en werden – auch dank der Mithilfe eines Passanten.

Nach außen hin blieb es bis heute bei nur einer Reaktion: Jene Security-mannschaft, die parallel zwischen Rathaus und Amtshaus ihren Dienst versieht, wurde auf vier Personen aufgestock­t.

Hinter den Kulissen indes wurde auf Hochdruck an weiteren Sicherheit­smaßnahmen gearbeitet. Nun stehen sie fest, wie man auf Nachfrage der Kleinen Zeitung verrät:

BH Graz-umgebung: Die Bezirkshau­ptmannscha­ft am Europaplat­z spielte nicht nur als Tatort Nummer drei eine entscheide­nde Rolle. Wie kurz nach den Anschlägen bekannt wurde, waren dem Verdächtig­en und seiner Frau schon vor längerer Zeit die Kinder abgenommen worden. Daraufhin soll der 45-Jährige eine Mitarbeite­rin der BH bedroht haben.

Nun erklärt Rudolf Kerpicz, Leiter des Inneren Dienstes bei der BH: „Ja, wir bekommen bei all unseren drei Eingängen am Europaplat­z eine Sicherheit­sschleuse. So, wie man sie etwa von Flughäfen her kennt. Zusätzlich wird bei jeder Schleuse ein Securitymi­tarbeiter stehen.“Diese Maßnahmen sollen voraussich­tlich ab März 2020 wirksam werden.

Diese Änderungen bestätigt auch Landesamts­direktor Helmut Hirt – als eine von mehreren: Man prüfe gerade generell die Aufrüstung steirische­r Bezirkshau­ptmannscha­ften mit

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