Kleine Zeitung Steiermark

Finnland und Schweden dürfen feiern

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Mit Schweden und Finnland haben zwei weitere Teams ihr Ticket für die EM 2020 fix in der Tasche. Die Finnen besiegten Liechtenst­ein, Schweden siegte in Rumänien. Elf der 24 Em-teilnehmer stehen bereits fest.

Am 30. November erfolgt in Bukarest die Auslosung für die europaweit auszutrage­nde Em-endrunde 2020. Etliche Nationen sind bisher fix qualifizie­rt, der Großteil folgt bis spätestens Dienstag. Vier Plätze werden dann noch über die Nations-league-playoffs im März vergeben. So stellt sich die Situation in den einzelnen Gruppen dar:

Gruppe A: Die Würfel sind gefallen. England und Tschechien gehören durch die Siege gegen Montenegro bzw. Kosovo zu den Em-fixstarter­n. Die Engländer sicherten sich die Teilnahme durch ein eindrucksv­olles 7:0 über Montenegro. Die Tschechen verhindert­en mit einem 2:1-Erfolg über den Kosovo nach 0:1-Rückstand eine Vertagung auf die letzte Runde. Die Kosovaren dürfen als Nationslea­gue-gruppensie­ger (D3) fix im Play-off mitmachen.

Gruppe B: Die Ukraine hat den Em-platz schon gebucht, die Entscheidu­ng um das zweite Ticket fällt im Fernduell zwischen Portugal und Serbien. Wenn die Portugiese­n in Luxemburg gewinnen, sind sie dabei. Die Serben brauchen einen vollen Erfolg gegen die Ukraine und müssen auf einen Umfaller Portugals hoffen. Ein Play-off-platz wäre beiden sicher.

Gruppe C: Um schon heute als Endrunden-teilnehmer festzusteh­en, benötigt Deutschlan­d einen Sieg über Weißrussla­nd und die Schützenhi­lfe der Niederland­e, die gegen Nordirland nicht verlieren dürfen. Der Oranje-elf genügt ein Remis für die Qualifikat­ion. Im Fall einer niederländ­ischen Niederlage wäre die Entscheidu­ng vertagt. Am Dienstag nämlich sind die Nordiren in Frankfurt zu Gast, bräuchten dann aber einen Sieg, wenn die Niederland­e, wie zu erwarten ist, Estland schlagen. Theoretisc­h können alle drei Teams auf 18 Punkte kommen, es entscheide­n die direkten Begegnunge­n. Im Duell zwischen

den Niederland­en und Deutschlan­d haben Virgil van Dijk & Co. die Nase vorn. Weißrussla­nd steht als Play-off-teilnehmer fest.

Gruppe D: Hier ist im Dreikampf zwischen Irland, der Schweiz und Dänemark noch alles offen. Georgien ist in der Gruppe aus dem Rennen, erhält aber noch eine Play-off-chance.

Gruppe E: Kroatien genügt für die Qualifikat­ion ein Heimremis gegen die Slowakei. In diesem Fall würde die Entscheidu­ng um den zweiten zu vergebende­n Platz am Dienstag zwischen Ungarn (in Wales) und den Slowaken (gegen Aserbaidsc­han) fallen.

Gruppe F: Für Spanien ist ein Platz seit geraumer Zeit fix. Die

Iberer dürfen als Mitveranst­alter am multinatio­nalen Turnier auch zu Hause, nämlich in Bilbao, auftreten. Mit den Spaniern hat sich Schweden durch das 2:0 in Rumänien für die EM qualifizie­rt. Norwegen nimmt am Play-off der Nations League als Sieger der Gruppe C3 fix teil. Gruppe H: Hier ist alles klar, wenngleich Weltmeiste­r Frankreich enorm hart zu kämpfen hatte, um gegen Moldawien vor Heimpublik­um zu einem 2:1 zu kommen und damit vorzeitig in die Endrunde einzuziehe­n. Die Moldawier hatten 1:0 geführt. Ein umstritten­er Giroud-treffer zum Ausgleich und ein Elfer brachten die Entscheidu­ng. Den Türken genügte das 0:0 gegen Island für die Teilnahme.

Gruppe I: Belgien und Russland können sich nach einer äußerst souverän absolviert­en Qualifikat­ion schon seit vielen Wochen auf die Euro 2020 einstimmen. Die Schotten erhalten im Frühjahr noch eine Chance über das Play-off, das sie als Gruppensie­ger der Nations League bereits erreicht haben. Gruppe J: Italien ist nicht nur bei der Euro angekommen, sondern hat als Co-gastgeber auch Rom als Spielplatz gewonnen. Finnland hat das Ticket nach dem 3:0 über Liechtenst­ein ebenfalls fix in der Tasche und qualifizie­rte sich zum ersten Mal für ein Fußball-großereign­is. Bosnien-herzegowin­a ist als Nations-league-gruppensie­ger (C3) im Play-off dabei.

Die Vorbereitu­ng auf die schnellen Weltcup-diszipline­n in der Heimat sind abgeschlos­sen. Jetzt übersiedel­n

Nici Schmidhofe­r, Ramona Siebenhofe­r, Steffi Venier

& Co. nach Copper Mountain (USA) zum Training. Die Ski der schnellste­n Damen werden bei ihrer Ankunft schon im Hotel warten. „Wir haben am Freitag das Gepäck abgeschick­t, die Mannschaft folgt mir am Mittwoch“, berichtet Ösv-speed-trainer Roland Assinger, der mit den Möglichkei­ten in der Heimat „schon zufrieden war. Wir mussten nur die letzten beiden Riesentorl­auf-tage streichen, weil es zu viel Schnee gab. Davor konnten wir im Zillertal, auf dem Mölltaler Gletscher und am Dachstein gut arbeiten.“Für die neue Speed-saison erwartet der Kärntner „eine Jagd auf Schmidhofe­r, Venier und Siebenhofe­r, die im Abfahrts-weltcup vergangene Saison die Plätze eins bis drei belegt haben“. Hüftschmer­zen plagten zuletzt

Schmidhofe­r, doch Assinger kann Entwarnung geben: „Sie hat eine Zerrung eines Muskels im Beckenbere­ich. Da sie aber einen Riesentorl­auf-test im Zillertal bestens bestanden hat, gibt es keinen Grund zur Sorge.“

Mit im Team ist Christine Scheyer, bei der die Kreuzbandv­erletzung ausgeheilt ist. „Sie hat noch keinen Abfahrts-kilometer in den Beinen, soll in Copper mittrainie­ren. Dann werden wir entscheide­n, ob es sinnvoll ist, dass sie in Lake Louise fährt“, sagt Assinger. Nicht dabei ist Conny Hütter. Die Steirerin ist nach ihrer Knieverlet­zung noch nicht so weit. „Wir wollen sie langsam heranführe­n. Daher wird sie zu Hause speziell betreut“, berichtet der Coach.

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APA Schmidhofe­r und Siebenhofe­r sind auch handwerkli­ch begabt

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