Ein Sieg bei
Mit einem 27:23 über Veria stellten sich die Hib-handballerinnen auf der europäischen Handballbühne vor. Heute steigt erneut in Graz das Rückspiel.
Von einem „Hochamt und einem Fest für den Verein und den Grazer Handball“sprach Wolfgang Pacher vor dem Anwurf der Partie zwischen Veria und den Hib-damen. Der Obmann war sichtlich gerührt, denn 30 Jahre nach dem Spiel zwischen den Grasshoppers Zürich und Waagner Biro Graz war die Landeshauptstadt wieder Bühne für ein internationales Kräftemessen. Und auch ein paar (damals aktive) Zeitzeugen aus dem Jahr 1990 waren auf der gut gefüllten Tribüne auszumachen.
Von der guten Stimmung ließen sich die Grazerinnen im Drittrundenspiel des EHF Challenge Cups auch tragen, sie spielten souverän einen passablen Vorsprung heraus und führten zur Pause 16:11. Erst im Endspurt wurde es eng, doch angeführt von Regisseurin Anja Skerlak und einer groß aufspielenden Anna Albek am rechten Rückraum überstanden die Grazerinnen eine heikle Phase, in der die Griechinnen bis auf ein Tor herangekommen sind. Letztlich stand bei der Europacup-premiere ein 27:23 auf der Anzeigentafel. „Der Sieg ist natürlich super und freut uns, aber in der zweiten Hälfte haben wir zu viele Bälle verworfen. Sonst wäre es für das Rückspiel natürlich einfacher gewesen“, sagt Hib-trainerin Lolita Magelinskas.
Auch wenn das Publikum geschlossen zu den Grazerinnen hielt, war es offiziell das Heimspiel der ganz in Pink spielenden Griechinnen. Aus Kostengründen werden beide Aufstiegsduelle im EHF Challenge Cup in Graz ausgetragen und so kommt es schon heute um 17 Uhr zum Retourmatch um den Aufstieg in das Sechzehntelfinale. Und dabei gibt es auf jeden Fall etwas zu feiern, denn der Verein feiert mit dem Heimspiel sein zehntes Wiegenfest.